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Das Nonplusultra in Sachen Sportlimousine hat einen Namen:
M5. Dieser edelste 5er ist zugleich der stärkste, den es je gab: fünf
Liter Hubraum, zehn Zylinder, 507 PS (373 kW) Leistung, 520 Newtonmeter
Drehmoment und Motordrehzahlen bis jenseits der 8 000er-Grenze.
Das mit insgesamt über 20 000 verkauften M5 Vorgängermodell auch
wirtschaftlich sehr erfolgreiche Prinzip der außergewöhnlichen Leistung
in unaufdringlicher Form ist für alle M Automobile zum elementaren
Charakterzug geworden.
Mit dem neuen M5 erfährt dieses Prinzip seine neuerliche Krönung:
Äußerlich in sehr dezenter Art als „Extremsportler“ gekennzeichnet,
erschließt die scheinbar unerschöpfliche Kraft des
Zehnzylinder-Hochdrehzahlmotors im Zusammenwirken mit dem
Siebengang-SMG-Getriebe dem Fahrer eine neue Dimension.
Der V10 stellt das derzeit einzige Hochdrehzahl-Triebwerk in einer
Serienlimousine dar. Als stärkstes Serienautomobil in der BMW
Modellfamilie setzt der neue Motor erneut die Benchmark in dieser
Klasse.
Für die Ingenieure von BMW M ist der Weg des kompakten, hochdrehenden
Saugmotors der Königsweg. Mit 8 250 min–1 stößt der V10 in eine
Drehzahlregion vor, die bis vor kurzem Rennwagen vorbehalten war.
Gegenüber dem bisherigen M5 Achtzylinder beträgt die Leistungssteigerung
mehr als 25 Prozent. Der M5 überschreitet damit sogar die magische
100-PS-je-Liter-Grenze. Seine spezifische Leistung liegt also eindeutig
auf Rennsport-Niveau.
Die beiden Fünfzylinderreihen des V10 sind für einen schwingungs- und
komfortoptimierten Massenausgleich des Kurbeltriebs im Winkel von 90
Grad angeordnet. Aus Steifigkeitsgründen, d. h. wegen der hohen
Belastungen aus Verbrennungsdruck, Drehzahl und Schwingungen, wurde –
übrigens erstmals bei BMW in einem serienmäßigen V-Motor – für das
Kurbelgehäuse eine Bedplate-Konstruktion gewählt. Für eine optimale
Lagerung der Kurbelwelle sind Grauguss-Inlays in das Bedplate aus
Aluminium eingegossen. Diese sind auch dem Akustik- und
Schwingungskomfort und dem hohen Öldurchsatz zuträglich. Die extrem
steife Kurbelwelle ist 6-fach gelagert.
Die variable Nockenwellensteuerung Doppel-VANOS sorgt für einen optimal
angepassten Gaswechsel. Damit können extrem kurze Verstellzeiten
realisiert werden. In der Praxis heißt das: mehr Leistung, besserer
Drehmomentverlauf, optimales Ansprechverhalten, weniger Verbrauch und
schadstoffärmeres Abgas. Rennsport-typisch verfügt jeder Zylinder über
eine eigene Drosselklappe, die bankspezifisch und vollelektronisch
geregelt wird.
Die Abgasanlage aus nahtlos gefertigtem Edelstahl wird zweiflutig bis in
die Schalldämpfer geführt, bevor das Abgas das System schließlich durch
die für M Fahrzeuge charakteristischen vier Endrohre verlässt. Die
Abgase erfüllen die europäische EU4- beziehungsweise die
US-amerikanische LEV-2-Norm.
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