Automotive Intelligence

Suchen Sie in unserer Seite 
.
 

  by FreeFind

Diese Woche:

 

© 1998 - 2000 Copyright & 
Nutzungshinweise

Automotive Intelligence,
www.autointell.de
All Rights Reserved .
For questions please contact
editor@autointell.de  

 

 

Automotive Intelligence

Auto News: Juni 14, 2000
.


 


Agila - Neues Opel-Multitalent startet in schnell wachsendes Segment
.
Wendiger 3,50-Meter-Stadtwagen mit variablem Raumkonzept
.
Rüsselsheim - Mit dem Agila präsentiert Opel zu Beginn des neuen Jahrtausends ein zukunftsträchtiges Automobil als Einstieg in seine umfangreiche Fahrzeugpalette und tritt gleichzeitig als erster europäischer Hersteller im schnell wachsenden Microvan-Segment an.

 

opel-agila

Opel Agila

Photo: Opel

Der betont funktionale Charakter des preisgünstigen, kompakten City-Autos, sein pfiffiges Design, das effiziente Raumkonzept des Fünftürers sowie zwei leistungsfähige und sparsame Vierventil-Benziner aus der fortschrittlichen ECOTEC-Motorenfamilie verbinden hohen Nutzwert, ausgeprägten Fahrspaß und agile Wendigkeit. Das Grundkonzept des 3,50 Meter langen, 1,62 Meter breiten und 1,66 Meter hohen Agila beruht auf einer gemeinsamen Neu-Entwicklung mit dem japanischen Hersteller Suzuki. Technik und Design wurden in wesentlichen Punkten von Beginn an von den Opel-Ingenieuren und -Designern beeinflusst und entscheidend mitgeprägt. 

Bei seinem Verkaufsstart ab Juli dieses Jahres debütiert der kompakte Kleine in einer Klasse, die sich erst 1997 in Westeuropa neben den lifestyleorientierten Minis (meist  im Dreitürer-Schrägheck-Design) etablierte. Letztere bilden gemeinsam mit den fünftürigen Microvans das so genannte Mini-Segment, das als eigenständiger Teilbereich innerhalb des gesamten Kleinwagenmarktes angesiedelt ist. Dieser wird volumenmäßig noch von den klassischen Kleinwagen wie dem Opel Corsa deutlich dominiert. Das Segment dieser so genannten "Grown up Small Cars" wuchs von 1995 bis 1999 relativ langsam von 3,5 auf mehr als 3,8 Millionen Einheiten an, während sein Anteil am Pkw-Gesamtmarkt Westeuropas von über 27 auf unter 24 Prozent zurück ging.  

Das Mini-Segment hingegen zeigt starkes Wachstum. So stiegen die Zulassungen hier im gleichen Zeitraum von rund 600.000 auf 1,35 Millionen Einheiten und damit um mehr als das Doppelte. Der Anteil am Pkw-Gesamtmarkt steigerte sich von fünf auf mehr als acht Prozent.  

Mini-Segment: Microvans verzeichnen den höchsten Zuwachs

Innerhalb dieses Marktsegments forcieren vor allem die Microvans die Aufwärtsentwicklung. Zählten zum Beispiel 1997 mit weniger als 10.000 Einheiten nur knapp ein Prozent der in Westeuropa verkauften Minis zur Gattung, der im Fachjargon auch MPC (Mini People Carrier) genannten Multitalente, stieg der Microvan-Anteil 1998 bereits auf mehr als 105.000 Einheiten und damit 9,8 Prozent innerhalb des Mini-Segments an. Noch stärker war der Aufwärtstrend im Jahr 1999: Mit 256.000 verkauften Modellen erreichten die Microvans bereits einen Anteil von mehr als 19 Prozent innerhalb des Mini-Segments beziehungsweise 1,5 Prozent am westeuropäischen Pkw-Gesamtmarkt.  

Vorreiter: Polen und Italien vorne bei den kompakten Kleinen

Die größte europäische Fangemeinde für die praktischen Kleinwagen zählt man derzeit in Polen, wo 1999 fast 67.000 Microvans verkauft wurden. Das entspricht einem Anteil von 33 Prozent des Mini-Segments und über 10 Prozent des Pkw-Gesamt-markts des Landes. Sehr populär sind die Microvans auch in Italien: Die Neuzulassungen beliefen sich 1999 dort auf 65.000 Fahrzeuge und damit fast 17 Prozent des Mini-Segments beziehungsweise drei Prozent des italienischen Pkw-Gesamtmarkts.  

In Deutschland und Großbritannien lag der Microvan-Absatz bei 16.500 beziehungsweise 21.500 Einheiten in einer vergleichbaren Größenordnung. Markanter Unterschied zwischen beiden Ländern war aber, dass die Multitalente in Großbritannien mehr als 23 Prozent, in Deutschland dagegen nur 6,3 Prozent der Mini-Klasse abdeckten. Ebenfalls vergleichbare, jedoch auf niedrigerem Niveau liegende Marktanteile erreichten die Microvans mit 8.000 sowie 12.700 Einheiten in Frankreich und Spanien. Wobei in Spanien, analog zu Großbritannien, die Stellung der Microvans innerhalb der Mini-Klasse mit rund 25 Prozent (Frankreich: unter sechs Prozent) bereits stark ausgebaut ist. 

Mit dem Auftritt des neuen Agila wird sich Marktprognosen zufolge in all diesen Ländern das Wachstum der jungen Klasse noch einmal deutlich verstärken. In 2001, dem ersten vollen Produktionsjahr, rechnen die Rüsselsheimer Marktexperten mit europaweit rund 100.000 Neuzulassungen für das neue Mitglied der Opel-Modellfamilie. 

Zielgruppe: Käufer legen Wert auf intelligentes Package und moderne Technik

Auf Erfolgskurs fährt der neue Microvan nach Einschätzung der Opel-Experten, weil er viel und variabel nutzbaren Platz im Innenraum, moderne Technik sowie enorme Handlichkeit bietet. Die freundliche Optik mit dem sympathischen Gesicht und die unkonventionelle Form des jüngsten Opel-Modells tragen diese Botschaften nach außen und passen zur Denk- und Lebensart seiner potenziellen Käufer: Diese sind offen für neue Lösungen, statusneutral, pragmatisch, haben eine trendunabhängige, individuelle Einstellung. Sie bevorzugen Autos, die eine hohe Funktionalität bieten sowie unproblematisch zu fahren sind. Den Marktanalysen nach werden viele Agila-Kunden Frauen sowie Familien mit ein bis zwei Kindern sein. Ein typisches Alter innerhalb dieser Zielgruppe gibt es nicht: Interessenten für den neuen Opel Microvan sind irgendwo zwischen 25 und 45 Jahren alt, kommen aus allen sozialen Schichten und leben zu einem hohen Prozentsatz in einem städtisch geprägten Umfeld.

(10. Juni 2000)