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27. Januar 2003
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Renault verbessert konsequent die aktive Fahrsicherheit: Der neue Mégane - einziger Kompaktwagen mit der Höchstwertung von fünf Sternen beim EuroNCAP-Crashtest - der neue Espace und der Laguna des Modelljahrgangs 2003 verfügen serienmäßig über das weiterentwickelte Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) der jüngsten Generation mit Understeering Control (USC). Die patentierte Elektronik stabilisiert das Auto in Notsituationen durch unterschiedlich dosierte Bremseingriffe an mehreren Rädern. Die Vorteile der Komponente USC kommen vor allem bei Fahrzeugen mit Frontantrieb zum Tragen. Damit bleibt das Auto auch dann beherrschbar, wenn es über die Vorderräder aus der Kurve zu schieben beginnt. So werden Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen oder Objekten am Straßenrand wirkungsvoll vermieden. Die führende französische Fachzeitschrift "L'Automobile Magazine" honorierte die wegweisende Neuentwicklung, die künftig auch in andere Renault-Modelle Einzug halten wird, mit dem renommierten Preis für die beste technologische Innovation 2002. Effizienter als der geübteste Fahrer Fast jeder Autofahrer kennt die Situation: Vereiste, regennasse oder verschmutzte Fahrbahnen, das Ausweichen vor einem plötzlich auftauchenden Hindernis oder überhöhtes Tempo in einer unübersichtlichen Kurve lassen das Auto unvermittelt außer Kontrolle geraten. Dagegen hilft die "Antischleuderhilfe" ESP. Innerhalb der physikalischen Grenzen stabilisiert sie effizienter als der geübteste Fahrer die Fahrzeugbewegung. Um diesen unfallvorbeugenden Effekt zu verstärken, haben die Ingenieure von Renault in Zusammenarbeit mit den Fahrwerkspezialisten von Bosch und Continental Teves den ESP-Komplex durch eine verfeinerte elektronische Steuerung um die USC-Funktion erweitert. Diese zusätzliche Kontrolleinheit macht sich vor allem dann bezahlt, wenn das Auto im Grenzbereich mehr zum Unter- als zum Übersteuern tendiert - ein für Fronttriebler typisches Phänomen. Das System greift im Stile einer Notfallzentrale ein, sobald der Wagen vom rechten Weg abzukommen droht und alle weiteren Korrekturversuche per Lenkrad oder Bremse aussichtslos erscheinen. Dann geht alles blitzschnell: Der ESP-Rechner - von Sensoren über die aktuelle Radgeschwindigkeit, den Lenkwinkel, die Querbeschleunigung und das Tempo der Drehbewegung um die Hochachse (Gieren) informiert - stellt fest, dass Lenkbefehl des Fahrers und Bewegungsrichtung des Autos nicht übereinstimmen. Wird Übersteuern registriert, fängt ESP das unruhige Heck durch gezieltes Abbremsen des kurvenäußeren Hinterrades wieder ein. Stufenplan tritt in Kraft Liegt Untersteuern vor, sprich, das Fahrzeug schiebt über die eingeschlagenen Vorderräder weiter geradeaus, tritt der USC-Stufenplan in Kraft: Zunächst unterbricht das Motormanagement unabhängig von der Gaspedalstellung die Kraftstoffzufuhr. Diese Verzögerung bewirkt, dass das Auto vorne einnickt, hinten "leichter" wird und sich so williger in die Kurve eindreht. Reicht dieser Effekt nicht aus, erteilt der Rechner den Befehl, das kurveninnere Hinterrad abzubremsen. Als nächstes wird das Vorderrad auf der selben Seite mit verzögert. Beide Maßnahmen verlagern die Seitenführungskräfte der Reifen in die sichere Richtung. Gleichzeitig schalten sich automatisch die Bremsleuchten ein, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen. Die Strategie in einem besonders schweren Fall besteht darin, die Bremskraft auf beide Vorderräder zu konzentrieren. Besondere Herausforderung für die Entwickler: Das System muss die Situation unter allen Umständen korrekt beurteilen und die geeigneten Hilfsprogramme im richtigen Moment einleiten. ESP/USC entfaltet bei Mégane, Laguna und Espace erst dann seine Wirkung, wenn sämtliche Reserven der agil ausgelegten und sorgsam abgestimmten Fahrwerke aufgebraucht sind. Würde nämlich zu früh und zu heftig gebremst, kämen sich dynamisch orientierte Renault-Fahrer bevormundet und der Technik ausgeliefert vor. Rettung innerhalb von Millisekunden Dabei vergehen zwischen den Entscheidungen des ESP/USC-Steuergeräts und den entsprechenden Rettungsaktionen nur wenige Millisekunden. Kongeniale Partner des Rechners sind die so genannte Druckmodulationseinheit und die Hydraulikpumpe des Bremskraftverstärkers als ausführende Organe im Regelkreis. Die Druckmodulationseinheit verfügt über zwölf Ventile, die alle Anweisungen wohldosiert in hydraulische Kraft umwandelt. Darüber hinaus stützt sich ESP auf die Sensorik anderer intelligenter Systeme der Fahrunterstützung, beispielsweise des Antiblockiersystems der neuesten Generation. Solange kein Über- oder Untersteuern vorliegt, trägt die elektronische Bremskraftverteilung (EBV) dazu bei, das Verzögerungspotenzial der Hinterachse voll auszunutzen. Mégane, Laguna und Espace sind ab Werk auch mit dem Bremsassistent ausgerüstet. Dessen Sensor misst, mit welcher Geschwindigkeit der Fahrer das Bremspedal betätigt. Ab einem bestimmten Schwellenwert erhöht ein Verstärker den Druck im Bremskreis. Damit steht die volle Leistungsfähigkeit der Bremsen um wichtige Sekundenbruchteile eher bereit. Weiteren elektronischen Beistand leistet die Antriebsschlupfregelung (ASR). Diese überträgt beim Anfahren oder starken Beschleunigen auf glattem Untergrund die Antriebskraft auf das Rad mit der größeren Haftung. Das umfassende und jetzt um ESP/USC ergänzte aktive Sicherheitspaket repräsentiert den neuesten technischen Stand in puncto Unfallvorbeugung. Dies und das vorbildliche Renault-Insassenschutzniveau stellen die ideale Kombination dar. (24. Jan. 2003)
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