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03. September 2003
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Photo: Fiat
Lancia präsentiert auf der 60. Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt als Weltpremiere das Lancia Fulvia Coupé. Das Design der Studie setzt stilistisch die Linie des legendären Lancia Fulvia Coupé der 60er Jahre fort. Dabei entstand eine Neuinterpretation des Sportwagenklassikers, die als möglicher Nachfolger in jeder Beziehung mit der aktuellen Design-Philosophie der italienischen Exklusivmarke korrespondiert. Ein weiteres Highlight auf dem Lancia IAA-Stand: der im Oktober auf dem deutschen Markt debütierende Lancia Ypsilon. Darüber hinaus wird der italienische Hersteller in Frankfurt zwei besonders exklusiv ausgestattete Modellvariationen des Lancia Thesis und Lancia Phedra sowie das Baureihenspektrum des Lancia Lybra zeigen. Die Designstudie Lancia Fulvia Coupé Rückblick vor dem Ausblick: Im Frühjahr 1965 präsentiert Lancia auf Genfer Automobilsalon das Lancia Fulvia Coupé 1.2. Der Zweitürer begeistert mit einem kraftvoll ausgewogenen Design und innovativer Technik. Für agilen Vor-trieb sorgt ein V4-Motor, für gute Handlingeigenschaften ein modernes Fahr-werk und für sichere Verzögerungswerte eine servounterstützte hydraulische Zweikreisbremsanlage mit vier Scheibenbremsen. Das Lancia Coupé gilt fortan in der Fachwelt als ideale Symbiose aus Eleganz und Sportlichkeit. So begeistert "die Fulvia" nicht nur im privaten Einsatz, sondern auch auf den internationalen Rallyepisten. Höhepunkt der sportlichen Karriere: Der legendäre Platz 1 des Lancia Fulvia Coupé Rallye 1.6 HF bei der "Monte" im Jahre 1972. Erst 1976 läuft nach 140.000 gebauten Exemplaren die Produktion der Fulvia 1976 aus. Ausblick nach dem Rückblick: Die Designer im Centro Stile Lancia hegten bereits seit längerem den Plan, das klassische Lancia Fulvia Coupé unter dem Gesichtspunkt einer kontinuierlichen Designentwicklung völlig neu zu konzipieren. Der Projektansatz war daher von Anbeginn klar umschrieben: keine nostalgischen Kompromisse, sondern eine Neuinterpretation des Urkonzepts. Frisch und dynamisch. Dies ist gelungen. Die Dimensionen und das stilistische Stufenheckschema der Studie wurden vom Vorgänger übernommen, die Spurweite allerdings vergrößert, um dem Fahrzeug technisch absolut perfekte Fahreigenschaften zu verleihen. Der optische Gesamteindruck erinnert an Riva Rennboote der 60er Jahre. Ein absolut dominantes Designelement der Studie befindet sich im Bereich der Vorderräder, wo das gesamte Fahrzeuggewicht optisch als Schwerpunkt lagert und so die Wirkung des Frontantriebs unterstreicht: der Wagen wird sicher "gezogen" statt "geschoben". Die Designdynamik wird darüber hinaus durch den tropfenförmige Grundriss, die sehr breite Frontpartie und die nach hinten hin zulaufende Heckpartie unterstrichen. Eine intelligente Gestaltung einzelner Volumina, die lange Motorhaube, die Hightech-Scheinwerfer mit flügelförmigen "Augenlidern", der kompakte und sportliche Dachaufbau sowie der große Lancia Kühlergrill runden das faszinierende Erscheinungsbild ab. Nicht weniger progressiv und dynamisch: die Silhouette mit ihrem Wechsel von konkaven und konvexen Flächen sowie die robuste Schulterpartie. Eine Hommage an das legendäre Fastback des Vorgängers: der Kofferraumabschluss und die Schürze. In das stromlinienförmige Heckprofil wurden rigoros nüchtern und dadurch umso klassischer die senkrecht angeordneten Rückleuchten mit ihrem linsenförmigen Hauptelement eingebettet. Der Innenraum steht eindeutig im Zeichen der Siebziger. Dafür sorgen unter anderem speziell gedrehte Interieurteile, die an die aus Metall gefertigten Bedienungselemente damaliger HiFi-Gräte erinnern. Und das Edelholz-Dessin "Tanganjika Frisé" mit seiner seidigen, metallisch schimmernden Optik; es kommt im zentralen Bereich der Armaturenblende und auf dem Mitteltunnel zum Einsatz. Grundsätzlich gilt: Das zweisitzige Interieur mit einem zusätzlichen Kofferraum unter der Heckscheibe lehnt sich im Design an das Original an, allerdings mit einem zeitgemäßen, neuen und minimalistischen Ansatz. Die Armaturenblende selbst besteht aus zwei von Hand bezogenen Lederelementen, zwischen denen das genannte Holzdekor eingearbeitet ist. Das Lederthema findet seine Fortsetzung in den Türverkleidungen; Fahrer und Beifahrer sind deshalb von einem durchgängigen Halbkreis des mit diesem edlen Naturmaterial bezogenen Elementen umgeben. Abgerundet wird die Interieurgestaltung durch klassische Analoginstrumente, die in ihrer Form denen hochwertiger Rennboote ähneln. Ein Kontrapunkt dazu: die elektronische Schnittstelle zur Bedienung der Infotainmenteinheit und der Klimaanlage. Ergonomisch optimal konzipiert: das Lederlenkrad mit drei Metallspeichen und einem zylindrischen Airbag-Modul sowie die Sportsitze im Stile der Ur-Version. Angetrieben wird die Lancia Studie von einem 1,8 Liter großen 16v-Vierzylinder mit integriertem Phasenschieber. Der drehfreudige Motor leistet 103 kW (140 PS). Dank einer ausgezeichneten Aerodynamik und der nur 1.000 Kilogramm leichten Aluminium-Karosserie (7 kg/PS) erreicht der Sportwagen eine Höchstgeschwindigkeit von 213 km/h; dem schnellen Sprint auf 100 km/h in nur 8,6 Sekunden steht ein sparsamer Durchschnittsverbrauch von lediglich 7,3 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern gegenüber. Der neue Lancia Ypsilon Im Oktober 2003 debütiert der neue Lancia Ypsilon auf dem deutschen Markt. Das neue Modell wird es mit vier Motoren geben; Neuentwicklungen sind dabei der revolutionäre Common-Rail-Turbodiesel der zweiten Generation, der 1.3 Multijet 16v (51 kW / 70 PS) und der agile Benziner 1.4 16v (70 kW / 95 PS). Ausstattungsseitig besteht die Wahl zwischen drei Linien: Zur Verfügung stehen neben dem Grundmodell "Lancia Ypsilon" die Version "Lancia Ypsilon Argento" (u.a. serienmäßige Klimaanlage) und der besonders edle "Lancia Ypsilon Platino" (u.a. zweifarbige Lederausstattung, Klimaautomatik, Bose® Sound System). Grundsätzlich in allen Modellen serienmäßig: vier Airbags, ABS mit EBD, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Wärmeschutz-verglasung, höhenverstellbarer Fahrersitz, Vordersitze mit Memory-Funktion, Servolenkung Dualdrive, Bordcomputer sowie axial und vertikal verstellbares Lenkrad. Karosserie-Dimensionen: Die Baureihe Lancia Y steht sei jeher für einen virtuos geräumigen Innenraum bei sehr kompakten Außenabmessungen. Dieses Verhältnis wurde mit dem Lancia Ypsilon noch einmal perfektioniert. Auf einer Länge von 3,78 Metern bietet das neue Modell Raum bis zu fünf Personen und bis zu 290 Litern Kofferraum. In der Höhe misst der Lancia Ypsilon 1,53 Meter, in der Breite 1,70 Meter. Der Radstand beträgt 2,39 Meter. Innenraum: Das Interieur des Lancia Ypsilon prägen durchgängig hochwertige Materialien und konsequente Funktionalität. Charakteristisch für die Baureihe ist das in Armaturenmitte angeordnete Cockpit; die Instrumente tragen ihre Skalierung auf edlem hellen Grund und werden von Chromringen eingefasst. Integriert wurde hier zudem ein Multifunktionsdisplay. Es bietet die klassischen Funktionen des Bordcomputers und dient gleichzeitig als Schnittstelle, über die der Fahrer Einstellungen wie das automatische Verriegeln der Türen und Heckklappe ab einer Geschwindigkeit von mehr als 20 km/h regeln kann. Ebenso klar gegliedert ist die Mittelkonsole; ihre Oberfläche kennzeichnet eine magnesiumartige Oberflächenbeschaffenheit. In der oberen Hälfe der Konsole befindet sich gut erreichbar das jeweilige Audiosystem. Darunter erschließen sich wichtige Funktionen wie die Warnblinkanlage. In der nächsten Ebene folgen die Bedienungselemente der Heiz- und Frischluftzufuhr sowie der ausstattungsabhängigen Klimaanlagen. Analog zu allen anderen Lancia weisen die komfortablen Sitze des Lancia Ypsilon sehr gute ergonomische Eigenschaften auf. Der Fahrersitz ist in der Höhe justierbar und bietet optional eine verstellbare Lordosenstütze (bei der Version "Platino" Serie). Hohe Funktionalität kennzeichnet auch die Rücksitzbank: Sie ist in zwei Ausführungen (mit zwei und drei Sitzplätzen) lieferbar; die Lehne kann in der Neigung verstellt und die komplette Bank nach vorne respektive hinten verschoben werden. Die Sitze und Verkleidungselemente sind in der Grundversion mit einem hochwertigen Stoff-/Veloursgewebe bezogen. Für die nächste Ausstattungs-stufe, den Lancia Ypsilon Argento, kommt ein Spezial-Velours (Dessin "Swing") zum Einsatz. Die Topversion Lancia Ypsilon Platino wird serienmäßig mit einer zweifarbigen Lederausstattung angeboten. Sonderausstattungen: Ein Novum im Segment ist das großdimensionierte Schiebedach "Skydome", das sich über 70 Prozent des Dachhimmels erstreckt. Zur absoluten Spitzenklasse im Audiobereich zählt das im Lancia Ypsilon Platino serienmäßige Bose® Sound System. Speziell für den neuen Lancia entwickelt wurde zudem eine automatische Zwei-Zonen-Klimaanlage (Platino: Serienausstattung); Fahrer und Beifahrer können in diesem Fall getrennt voneinander ihr persönliches Raumklima einstellen. Motoren und Getriebe: Für hervorragende Fahrleistungen und ein agiles Fahrverhalten des Lancia Ypsilon sorgen vier verschiedene Motoren. Zu ihnen gehören die bekannten 1,2-Liter-Benziner (44 kW / 60 PS und 59 kW / 80 PS). Völlig neu entwickelt wurden der 1.4 16v (70 kW / 95 PS) und der revolutionäre Turbodiesel 1.3 Multijet 16v (51 kW / 70 PS). Letzterer entwickelt aus einem Hubraum von 1.248 cm3 bereits ab 1.750/min ein maximales Drehmoment von 180 Newtonmetern; das Leistungsmaximum liegt bei 4.000/min an. Der 1.3 Multijet 16v ist der zur Zeit kompakteste Common-Rail-Vierzylinder. Ebenfalls rekordverdächtig: eine Literleistung von 41 kW. In Verbindung mit dem Lancia Ypsilon ermöglicht der 1.3 Multijet 16v eine Höchstgeschwindigkeit von 165 km/h. Dank seines geringen Durchschnitts-verbrauchs von 4,7 Litern auf 100 Kilometern erreicht der Lancia Ypsilon 1.3 Multijet 16v mit einer Tankfüllung eine theoretische Reichweite von 1.000 Kilometern. Da der vibrationsarme und leise Vierventil-Diesel zudem die Euro-4-Norm erreicht, kommt sein Besitzer in den Genuss einer Steuerbefreiung. Optional kann der 1.3 Multijet 16v mit einer sequentiell geschalteten Halbautomatik kombiniert werden: dem 5-Gang DFN System ("Dolce Far Niente System", das süsse Nichtstun). Das Kupplungspedal hat in diesem Fall ausgedient. Über den stilistisch aufwendig gearbeiteten Schalthebel werden die Gänge via Plus-/Minus-Funktion (+/-) aktiviert. Die Steuerung erfolgt über das Controller Area Network (CAN). Alternativ zum halbautomatischen Modus kann das Getriebe vollautomatisch betrieben werden. Hier stehen die zwei Schaltprogramme "Normal" und "Economy" zur Verfügung. Während das Programm "Normal" auf Agilität ausgelegt ist, unterstützt "Economy" eine betont wirtschaftliche Fahrweise. Stärkster Motor im Lancia Ypsilon ist der neue 1.4 16v. Aus 1.368 cm3 bei 5.800/min entwickelt der drehfreudige und komfortable Motor 70 kW (95 PS). Das maximale Drehmoment von 128 Newtonmetern gibt der Vierzylinder bei 4.500/min ab. Der nach der Euro-4-Norm steuerbefreite Lancia Ypsilon 1.4 16v erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h; nach nur 10,9 Sekunden ist er 100 km/h schnell. Sein Durchschnittsverbrauch beträgt im kombinierten Zyklus niedrige 6,6 Liter auf 100 Kilometern. (1.9.03)
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