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05. Oktober 2005
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Köln - "Die deutsche Ford-Fabrik kommt nach Köln", jubelte am 19. Oktober 1929 das "Kölner Tageblatt" und bescheinigte der Stadt "geschickte Verhandlungen", die zu diesem "Prestigeerfolg" im damaligen Wettbewerb mit anderen Städten wie Neuss, Düsseldorf und Essen geführt hätten. Nun jährt sich zum 75. Mal die Geburtsstunde des Kölner Standortes: Am 2. Oktober 1930 legten Henry Ford I. und Oberbürgermeister Konrad Adenauer den Grundstein für das Werk in Niehl.
Ford-Werk Köln Niehl
1931 A-Modell Der erste Ford, ein Lastwagen, lief am 4. Mai 1931, der erste Pkw, ein Modell A, am 2. Juni 1931 vom Band. Zur offiziellen Einweihung am 12. Juni 1931 kamen auf einer "Zu Ford am Rhein" genannten Sternfahrt rund 10.000 Teilnehmer aus ganz Europa nach Köln. Das Fabrikgebäude maß 33.000 Quadratmeter, auf denen unter anderem 650 Maschinen standen. Geplant waren 1.200 Arbeitsplätze für die Montage von 60 Wagen pro Tag bei einer 40-Stunden Woche. Mittlerweile beträgt die Tagesproduktion etwa 1.850 Fahrzeuge, rund 19.000 Mitarbeiter aus 57 Nationen sind derzeit am Standort Köln tätig. Bis heute hat die Ford-Werke GmbH insgesamt mehr als 34 Millionen Einheiten in Deutschland produziert. Das Zustandekommen der Verbindung von Ford und Köln beschrieb der damalige deutsche Ford-Generaldirektor Edmund Carl Heine, der den Vertrag mit Adenauer am 7. September 1929 unterschrieb, so: "Es ist ein langer, wenn auch im Ford-Tempo zurückgelegter Weg von der bescheidenen Einfuhr weniger Wagen über die ehemalige Montage-Werkstatt in Berlin bis zu dem stolzen Fabrikbau in Köln. Der Weg war bisweilen dornig, er zwang uns, manchmal anzuhalten, Atem zu schöpfen und mit neuer Kraft weiter zu schreiten, aber immer stand uns der Lebensspruch Henry Fords vor Augen, der, in Stein gehauen, am Eckpfeiler der gewaltigen Ufermauer der Kölner Fordwerke zu lessen ist: Und trotzdem vorwärts!". Und Henry Ford sagte bei der Grundsteinlegung vor 75 Jahren: "I know that the German people will make a good job of it." (30. Sep. 2005) |