|
|
|
|
|
||||||
|
|||||||
© 1998 - 2019 Impressum & Nutzungshinweise Automotive Intelligence, www.autointell.de All Rights Reserved. For questions please contact editor@autointell.de
|
Der Audi Q4 e-tron concept gibt Ausblick auf die Serie
Ingolstadt - Vor rund einem Jahr gab an gleicher Stelle der erste Serien-Audi mit E-Antrieb sein Debüt – der Audi e-tron*, damals noch in Tarnfolie gehüllt. Nun präsentiert die Marke mit den Vier Ringen auf dem Genfer Automobilsalon einen Ausblick auf ein weiteres rein elektrisch angetriebenes Automobil: Audi Q4 e-tron concept heißt der kompakte SUV mit vier Türen und 4,59 Meter Außenlänge, dessen Verwandtschaft zum Audi e-tron auf den ersten Blick erkennbar ist. |
|
|||||
Die Reichweite von mehr als 450 Kilometer – nach WLTP-Standard – setzt einen Klassenmaßstab. Die Technik des Q4 e-tron concept steuert der Modulare Elektrifizierungs-Baukasten (MEB) bei, der im Volkswagen-Konzern künftig in zahlreichen E-Automobilen, von der Kompaktklasse bis in die gehobene Mittelklasse, zu finden sein wird.
Der Audi Q4 e-tron concept gibt einen Ausblick auf das bereits fünfte Elektro-Serienfahrzeug, das der Hersteller bis Ende 2020 präsentieren wird. Der Verkauf des Audi e-tron hat bereits begonnen, erste Auslieferungen an Kunden erfolgen noch im März 2019. Ebenfalls noch in diesem Jahr folgt die Präsentation des Audi e-tron Sportback, und in China wird der eigens für den heimischen Markt entworfene Audi Q2L e-tron vom Band rollen. Für die zweite Jahreshälfte 2020 ist dann die Vorstellung der Serienversion des viertürigen Hochleistungs-Coupés Audi e-tron GT geplant, das bei der Audi Sport GmbH entsteht. Und simultan soll auch das Serien-Debüt des kompakten Audi Q4 e-tron erfolgen. Mit diesem Angebot deckt Audi knapp zwei Jahre nach dem Start des ersten E-Autos alle wichtigen Marktsegmente mit rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen ab: vom A-Segment bis in die Oberklasse.
Außen kompakt, innen ein Riese:
Abmessungen und Interieur Das großzügige Raumgefühl wird von der Farbgebung unterstrichen. Helle, warme Töne dominieren den oberen Bereich der Kabine, während im Bodenbereich dunkler Teppich dazu kontrastiert. Dachhimmel, die Fenstersäulen und der obere Bereich von Türbrüstung sowie Armaturenträger sind mit weißen und beigen Mikrofaser-Textilien bezogen. Nachhaltigkeit genießt dabei keineswegs nur in puncto E-Antrieb höchste Priorität beim Audi Q4 e-tron concept: Der Bodenbelag ist aus Recycling-Materialien gefertigt. Statt verchromter Metall-Dekorrahmen gibt es Flächen in hochwertiger Mehrschicht-Lackierung. Das lackierte, gefrostete Plexiglas auf den Applikationen sorgt für eine intensive Tiefenwirkung. Vier Sitze mit integrierten Kopfstützen sind mit haptisch angenehmem Alcantara bezogen, das in Manufakturqualität verarbeitet ist. Doppelnähte aus dickem Garn fixieren die Polstersteppung. Hinter dem Lenkrad befindet sich das Display des Virtual Cockpit mit den wichtigsten Anzeigeelementen für Geschwindigkeit, Ladezustand und Navigation. Neu ist das großformatige Head-up-Display mit Augmented Reality-Funktion. Es kann wichtige graphische Informationen - etwa Richtungspfeile zum Abbiegen - direkt in den Straßenverlauf einspiegeln. Auf den Lenkradspeichen dienen als Touch-Elemente ausgelegte Bedienfelder dazu, häufig genutzte Funktionen anzuwählen. Zentral, oberhalb der Mittelkonsole ist ein 12,3 Zoll großer Touch Screen für Anzeige und Bedienung von Infotainment und Fahrzeugfunktionen platziert.
Sichtbar Audi, sichtbar e-tron: das
Exterieur Eine im doppelten Sinne nachhaltige Innovation bietet schließlich der Lack der Karosserie im Farbton „Solar Sky“, einem je nach Lichteinfall changierenden Blauton: Die eigens für den Audi Q4 e-tron concept entwickelte und umweltschonend produzierte Farbe reflektiert wirksam einen kurzwelligen Teil des Sonnenlichts, nahe dem Infrarot-Spektrum. Auf diese Weise wird die Aufwärmung von Karosserieoberfläche und Innenraum signifikant reduziert. Einerseits kommt dies dem subjektiven Wohlbefinden der Insassen zugute, andererseits wird zugleich der Energieaufwand für die Klimaanlage reduziert, denn sie muss an warmen Tagen deutlich weniger die Fahrgastkabine kühlen. Und das wiederum bedeutet eine Verbesserung der Reichweite sowie der globalen CO2-Bilanz des Q4 e-tron concept.
Effizienter Performer: Antrieb und
Fahrwerk Um den höchsten Wirkungsgrad zu erzielen, nutzt der Audi Q4 e-tron concept in den meisten Fällen hauptsächlich seine hintere E-Maschine, einen permanent erregten Synchronmotor. Die Antriebsmomente sind aus Gründen der Effizienz grundsätzlich hecklastig verteilt. Fordert der Fahrer mehr Leistung an, als die hintere E-Maschine bereitstellen kann, legt der elektrische Allradantrieb mittels des vorderen Asynchronmotors die Momente bedarfsgerecht Richtung Vorderachse. Das geschieht auch vorausschauend, noch bevor bei Glätte oder schneller Kurvenfahrt Schlupf auftritt oder das Auto unter- oder übersteuert. 150 kW leistet der E-Motor im Heck und mobilisiert ein Drehmoment von 310 Newtonmeter; der Frontmotor versorgt die Vorderräder mit bis zu 75 kW und 150 Newtonmetern. Die Systemleistung beträgt 225 kW. Der Akku im Fahrzeugboden speichert 82 Kilowattstunden – damit wird nach WLTP-Standard eine Reichweite von mehr als 450 Kilometern möglich. Geladen wird der Akku mit maximal 125 Kilowatt.So dauert es kaum mehr als 30 Minuten, um wieder 80 Prozent der Gesamtkapazität zu erreichen. Die Rezeptur für die exzellente Reichweite umfasst jedoch weit mehr als nur einen Akku mit einer großen Kapazität. Denn wie schon der Familien-Erstling Audi e-tron zeigt sich auch der Audi Q4 e-tron concept als vielseitiger Effizienz-Künstler. Angefangen beim geringen Luftwiderstand der Karosserie – ihr cW-Wert liegt bei 0,28 – und einer ausgeklügelten Rekuperationsstrategie, lässt der kompakte SUV keine Möglichkeit zur Optimierung der Reichweite aus. Auch das komplexe Thermomanagement von Antrieb und Batterie, unter anderem mit einer CO2-Wärmepumpe, trägt dazu bei.
Sportlich-präzises Handling
Der modulare Elektrifizierungs-Baukasten
MEB: die Basis Zugleich erlaubt der MEB die Erschließung riesiger Synergiepotentiale. Denn dieser Baukasten dient als Basis vor allem für Elektro-Automobile im volumenstarken A-Segment. Er macht es markenübergreifend möglich, die beste verfügbare Technologie gemeinsam zu entwickeln und in vielen unterschiedlichen E-Autos einzusetzen. So erlaubt der MEB nicht zuletzt, der Elektromobilität auch im besonders preissensiblen Kompaktsegment zum Durchbruch zu verhelfen.
E-Offensive: zwölf rein elektrisch
angetriebene Modelle bis 2025 Ein besonderes Gemeinschaftsprojekt der Entwicklungsabteilungen von Audi und Porsche ist die Premium-Architektur Elektrifizierung, kurz PPE. Sie wird die Basis für gleich mehrere Audi- Modellfamilien mit reinem E-Antrieb bilden, die vom B- bis zum D-Segment volumenstarke Segmente abdeckt.
Verbrauchsangaben der genannten Modelle Photos: Audi (6.3.2019)
|
|||||||