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Auto News: 8. November 2000


 


DaimlerChrysler nutzt Mercedes-Benz Technologie für US-Produktion des neuen Chrysler Sebring Cabrios
  • Produktionssynergien reduzieren Anlaufkosten um 100 Millionen Dollar
  • Erstes Kundenfahrzeug vom Band gelaufen

Chrysler Sebring Cabrio 2001

Photo: DaimlerChrysler

Stuttgart/Auburn Hills, Michigan, USA – Das erste neue Chrysler Sebring Cabrio ist jetzt im Werk Sterling Heights der DaimlerChrysler Corporation vom Band gelaufen. In diesem Werk kommt die Produktionstechnologie von Mercedes-Benz zum Einsatz. Dadurch ist das Unternehmen in der Lage, die Kosten des Neuanlaufs um 100 Millionen Dollar zu reduzieren.

Die Installation des aus Mercedes-Benz-Werken stammenden flexiblen Fördersystems ermöglichte es, das neue Cabrio in Sterling Heights auf den gleichen Bändern wie die neuen Chrysler Sebring and Dodge Stratus Limousinen zu produzieren. Dadurch wurde eine Werkserweiterung mit separater neuer Produktionslinie überflüssig.

"Dies ist erst der Anfang von weiteren Synergien im Produktionsbereich," sagte Gary Henson, der bei der DaimlerChrysler Corporation für die Produktion zuständige Executive Vice President. "Mit der Einführung neuer Produkte werden wir künftig noch mehr Synergien in der Produktion realisieren bei gleichzeitiger klarer Abgrenzung unserer verschiedenen Marken. Durch das fortgesetzte Benchmarking unserer weltweiten Produktionsstandorte identifizieren wir die besten Prozesse und Standards und haben bereits erhebliche Einsparungen durch das größere Einkaufsvolumen, den intensiven Technologietransfer und die Effizienzsteigerungen erzielt."

Das Vorgängermodell des Chrysler Sebring Cabrios wurde in Toluca, Mexiko, produziert. Die dortige Fabrik baut nun ausschließlich den Chrysler PT Cruiser, während das Werk Sterling Heights bei Detroit umgerüstet wurde, um zusätzlich das neue Cabrio aufnehmen zu können. Anstatt einer separaten Produktionslinie wie in Toluca wurde jede Arbeitsstation und jeder -prozess in der Fabrik so optimiert, dass gleichzeitig Limousinen und Cabrios produziert werden können. Es gelang zudem, dies auf der gleichen Grundfläche und mit der gleichen Mannschaft zu realisieren.

Neue Förderplattformen in Sterling Heights

Der vor dem Neuanlauf des Cabrios in Sterling Heights eingesetzte Hängeförderer konnte nicht für das Cabrio verwendet werden, da er nicht genug Raum für den Einbau des Cabrio-Faltdaches ließ. Ein Resultat des kontinuierlichen Benchmarking innerhalb des Unternehmens sind die an Mercedes-Benz Standorten in der Endmontage eingesetzten höhenverstellbaren Förderplattformen, die sich besonders gut für die Cabriomontage eignen.

Eine Förderplattform ist ein geschlossenes Kreislauf-Fördersystem mit Friktionsantrieb, bei der das Fahrzeug und die daran arbeitenden Mitarbeiter auf einer Palette stehen. Die Höhe des Fahrzeugs kann dabei je nach den Arbeitsanforderungen verändert werden, was insbesondere ergonomische Vorteile hat. Darüber hinaus trägt das System mit Blick auf zukünftige Neuanläufe zur höheren Flexibilität des Standortes bei, da jede Plattform entsprechend den Anforderungen unterschiedlicher Produkte und Arbeitsgänge angepasst werden kann.

In der Entwicklungs- und in der Anlaufphase wurde das Anlaufteam von Chrysler in Sterling Heights von Mitarbeitern des Mercedes-Benz-Werkes in Bremen unterstützt, die ihre Erfahrung bei der Produktion der SLK- und SL-Cabrios eingebracht haben. Dabei wurden die einzelnen Prozessschritte optimiert, die Montagemitarbeiter für die neuen Aufgaben trainiert und der Materialfluss neu konzipiert. Dadurch gelang es, auf der gleichen Grundfläche eine rund 50 Prozent höhere Arbeitsleistung zu erzielen.

Insgesamt arbeiten in Sterling Heights rund 3.000 Mitarbeiter. Bei voller Kapazität können jährlich 300.000 Fahrzeuge im Zweischicht-Betrieb produziert werden. Je nach Kundennachfrage kann der Modellmix in der Produktion entsprechend verändert werden.

(25. Okt. 2000)

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