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Autonomes Fahren als Zukunftsvision mit dem "Mercedes-Benz Future Truck 2025"
Autonomes Fahren als Zukunftsvision, im Bereich Pkw hat Mercedes-Benz seine Kompetenz auf diesem Gebiet bereits demonstriert und zwar auf einer Testfahrt von Mannheim nach Pforzheim im vergangenen Jahr, sozusagen auf den historischen Spuren von Bertha Benz, die die Strecke 1888 zurücklegte. Jetzt präsentierte Mercedes-Benz den Lkw der Zukunft, der autonom, aber nicht ohne Fahrer unterwegs ist. Anlässlich der Eröffnung eines bis dahin noch nicht für den Verkehr freigegebenen Teilstücks der A 14 absolvierte der „Mercedes-Benz Future Truck 2025“ erfolgreich seine autonome Jungfernfahrt. In zehn Jahren soll es soweit sein, das System wird bis dahin zur Serienreife entwickelt. Wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen stimmen, könnte von da an ein neues Zeitalter im Lkw-Verkehr beginnen.
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Kernstück des autonomen Fahrens ist das hochintelligente Assistenzsystem „Highway Pilot“, eine Kombination aus Radarsensoren an Front und Seite, einer Stereokamera hinter der Windschutzscheibe, präzisen dreidimensionalen Karten und wird ergänzt von der Kommunikation V2V (Vehicle to Vehicle) und V2I (Vehicle to Infrastructure).
Mit dem „Highway Pilot“ kann der Truck bei Autobahngeschwindigkeiten bis zu 85 km/h komplett selbständig fahren. Während der Lkw exakt mit der gewünschten Geschwindigkeit auf der rechten Spur fährt, kann der so entlastete Fahrer seinen Sitz im 45 Grad-Winkel zur Seite drehen und in dieser Position Bürotätigkeiten und Tourenplanungen erledigen. Der Trucker wird so zum Transportmanager, vielleicht eine weitere Möglichkeit, so den Nachwuchssorgen zu begegnen. Auch wenn der Fahrer das Steuer aus der Hand gibt, muss er doch stets so präsent sein, um jederzeit aktiv in das Verkehrsgeschehen eingreifen zu können. Falls im Notfall keine Reaktion erfolgt, führt der Lkw einen Notstopp auf der Standspur durch. Bei der Gestaltung des zukünftigen Transportverkehrs geht es um Sicherheit, Effizienz und Konnektivität. Dafür müssen die Weichen für die nächsten Jahrzehnte gestellt werden. Schon heute ist Mercedes-Benz bei Assistenzsystemen im Lkw branchenweit Vorreiter. Abstandsregeltempomat, automatischer Bremsassistent, Stabilitäts-oder Spurhalteassistent sind im Angebot und werden auch hundertausendfach geordert. Eine wichtige Rolle spielt hierin auch der neue „vorausschauende“ Tempomat „Predictive Powertrain Control“, der Informationen über Topographie und Streckenverlauf mit dem Antriebsstrang vernetzt und so für eine kraftstoffsparende und damit effiziente Fahrweise des Lkw sorgt. Der GPS gesteuerte Tempomat ist im neuen Actros im Einsatz. Im Mittelpunkt steht die Vernetzung des Fahrzeugs mit seiner gesamten Umwelt, vom Fahrer und Spediteur bis hin zur Infrastruktur und anderen Verkehrsteilnehmern. Das Fleetboard als telematikgestützter Internetdienst verbessert damit das Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Die Disponenten haben jederzeit Kontakt zu den Fahrern. Im Falle von technischen Problemen beispielsweise wird die Verbindung zur Mercedes-Benz Fahrzeugdiagnose hergestellt. Experten gehen von einer Steigerung des Güterverkehrs in der EU um rund 20 Prozent in den Jahren 2008 bis 2025 aus. Auch künftig werden rund drei Viertel aller Güter in der EU auf der Straße transportiert. Dies gilt umso mehr, als der Wettbewerbs- und Kostendruck für Unternehmen im Güterverkehr wächst. Steigende Kraftstoffpreise, Mautabgaben und schärfere Umweltauflagen verteuern Kauf und Betrieb eines Lkws. Gleichzeitig werden gut ausgebildete Fahrer immer mehr zur Mangelware. Mit dem „Future Truck 2025“ präsentiert Daimler Trucks seine Vorreiterrolle bei innovativen Technologien, das Ziel ist aber auch über die Rahmenbedingungen des Transports der Zukunft nachhaltig zu diskutieren. Zitat Dr. Wolfgang Bernhard: „Der ‚Future Truck 2025‘ ist unsere Antwort auf die großen Herausforderungen und Chancen, die der Straßentransport von Gütern in Zukunft mit sich bringt. Die umfassenden Vorteile eines autonom fahrenden Lkw liegen auf der Hand: Der Future Truck steht für mehr Effizienz, Sicherheit und Vernetzung – und damit für nachhaltigeren Transport, von dem Wirtschaft, Gesellschaft und Verbraucher gleichermaßen profitieren.“ Man darf gespannt sein, ob die Rahmenbedingungen für den autonomen Truck in zehn Jahren realisiert sind, die Technik mit Sicherheit. (Ute Wachsmuth-Major, 14. Juli 2014) Photos: Daimler
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