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Neuer Maserati Ghibli feierte sein Debüt auf der Shanghai Motor Show
Shanghai - Für das große Ziel, im Jahr 2015 50.000 Einheiten jährlich zu fertigen, präsentierte Maserati auf der Shanghai Motor Show drei wichtige Bausteine seiner Wachstumsstrategie. Nachdem bereits Ende vergangenen Jahres der neue Quattroporte mit den ebenfalls neuen V6- und V8-Motoren debütierte, setzt Maserati den Wachstumskurs jetzt mit dem Ghibli fort. Er ist die erste mittelgroße Sport-Luxuslimousine der Marke. Sowohl der Quattroporte als auch der Ghibli werden in Verbindung mit dem V6-Motor jeweils in zwei unterschiedlichen Leistungsstufen angeboten. Wahlweise ist für beide Fahrzeuge auch das intelligente Allradsystem Q4 anstelle des Hinterradantriebs erhältlich. |
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Noch eine andere Neuheit debütiert in Shanghai: eine neue Variante des Quattroporte, deren V6-Twin-Turbo-Triebwerk 243 kW (330 PS) leistet und die speziell für den chinesischen Wachstumsmarkt entwickelt wurde. Mit dem neuen Ghibli bietet das Unternehmen erstmals zwei sportliche Luxuslimousinen nebeneinander im Modellportfolio an. Im Vergleich zum größeren Quattroporte ist der Ghibli kompakter und noch fahraktiver. Die Silhouette des neuen Ghibli spiegelt die coupéhafte Linie des Viertürers wider. Sein Kühlergrill ist vom aktuellen GranTurismo inspiriert und damit auch von der legendären Berlinetta A6 GCS aus den 1950er-Jahren. Ein ebenfalls klassisches Element ist das Saetta Maserati Logo auf der markentypisch dreieckigen C-Säule: Es lässt sich bis in das Jahr 1963 zurückverfolgen. Die Fahrzeugflanken sind von einer schwungvollen Linie durchzogen, die sich von den drei Luftauslässen hinter dem Vorderrad bis zu den Rückleuchten erstreckt. Auch im Innenraum unterscheidet sich der Ghibli deutlich vom Quattroporte. Die Armaturentafel ist sportlich-fahrerzentriert, ohne dabei den Luxusanspruch zu vernachlässigen, den Käufer von Maserati erwarten. So verbindet der Ghibli sportliches Design mit dem typischen Raumangebot einer Limousine aus der Oberklasse. Insgesamt ist der Ghibli fahrerorientierter und noch sportlicher als der größere Quattroporte. Der neue Ghibli wird mit zwei Benzinmotoren angeboten, beide jeweils mit 3,0 Litern Hubraum, V6-Layout, Twin-Turbo-Technologie, Achtgang-Automatikgetriebe und Hinterradantrieb. Zusätzlich ist für die stärkere Motorisierung – der Ghibli S – auf Wunsch auch das intelligente Allradsystem Q4 erhältlich. Beide Triebwerke mit ihren parallel arbeitenden Turboladern wurden von Maserati Powertrain in Kooperation mit Ferrari Powertrain entwickelt. Sie werden in der Motorenabteilung von Ferrari in Maranello gefertigt. Wie die neue V8-Motorengeneration von Maserati nutzen auch die V6-Triebwerke modernste Technologien für mehr Leistung und bessere Effizienz. Dazu gehören die Hochdruck-Benzindirekteinspritzung (200 bar), die reibungsoptimierten Turbolader und die vier kontinuierlich phasenverstellbaren Nockenwellen. Welche Leistungsfähigkeit daraus resultiert, zeigt der Ghibli S: Rund 90 Prozent des Drehmoments stehen bereits bei 1.500 Umdrehungen zur Verfügung. Trotzdem schreitet sein Drehzahlbegrenzer erst bei sportlichen 6.500 Touren ein. Doch für den Ghibli steht noch eine dritte Antriebsquelle zur Wahl: Als erster Maserati der Geschichte kann er mit einem Dieseltriebwerk ausgestattet werden. Das 3,0-Liter-V6-Turbo-Dieselaggregat leistet 202 kW (275 PS) und erreicht ein atemberaubendes Drehmoment von 600 Newtonmetern. Obwohl der Ghibli Diesel nur 6,3 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt, verbraucht er im NEDC-Zyklus weniger als 6,0 Liter auf 100 Kilometer. Auch dieses Triebwerk nutzt modernste Motorentechnologie. Dazu gehören die Common-Rail-Direkteinspritzung, die mit Drücken von bis zu 2.000 bar arbeitet, und Einspritzdüsen mit verkürzten Verweilzeiten für hocheffiziente sequenzielle Mehrfacheinspritzungen – was eine spontane Gasannahme und eine sauberere Verbrennung unterstützt. Jeder Maserati ist traditionell am Klang seines Motors zu erkennen. Auch der Ghibli Diesel unterscheidet sich in diesem Punkt nicht von Modellen mit Benzinmotor. Dafür sorgt das neue Maserati Active Sound System. Zwei Soundgeneratoren in der Nähe der Abgasendrohre betonen fahrstilorientiert die angenehmen Tonlagen des Motors. Durch die Betätigung der Sport-Taste in der Mittelkonsole wird der Bass noch voluminöser und markanter. Um den hohen fahrdynamischen Ansprüchen an die Marke gerecht zu werden, besitzt der Ghibli vorne eine Doppelquerlenker-, hinten eine Multilenker-Aufhängung. Auf Wunsch kann das Fahrwerk mit der neusten Generation der variablen Dämpferkontrolle Skyhook ausgestattet werden. Als einziges Fahrzeug seiner Klasse verfügt der Ghibli in allen Versionen serienmäßig über ein mechanisches Sperrdifferenzial für optimale Traktion unter allen Bedingungen. Wie der Quattroporte so basiert auch das Ghibli Chassis auf einer Sicherheitszelle aus festem und verwindungssteifen Stahl, an das verschiedene tragende Elemente aus Stahl- und Aluminiumlegierungen gekoppelt sind – eine Bauweise, die optimale Steifigkeit bei reduziertem Gewicht ermöglicht. So ist der vordere Bereich aus Aluminium mit Kreuzkonstruktionen für eine außerordentliche Festigkeit in alle Richtungen, das Heck aus gerolltem Stahl. Im Vergleich zum Quattroporte ist der Radstand des Ghibli mit 2,99 Metern 20 Zentimeter kürzer, die Gesamtlänge (4,97 Meter) sogar um 29 Zentimeter. Zur optimalen Verzögerung besitzt der Ghibli S eine Bremsanlage, die vorne über gelochte und gerillte Bremsscheiben der Größe 360 x 32 Millimeter verfügt, hinten über gelochte Scheiben der Maße 350 x 28 Millimeter. Vorn kommen feststehende Bremssättel mit sechs Kolben, hinten mit vier Kolben zum Einsatz. Daraus resultiert ein exzellentes Bremsverhalten, sodass der Ghibli S aus 100 km/h nach nur 36 Metern zum Stehen kommen kann. Serienmäßig rollt der Ghibli auf 18-Zoll-Leichtmetallrädern, der Ghibli S auf 19-Zoll-Leichtmetallrädern. Optional sind Räder der Größen 19, 20 und 21 Zoll erhältlich. Photos: Maserati (27.4.2013)
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