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Auto News: 12. Dezember 2001
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Porsche bleibt auf Wachstumskurs

Boxster

Photo: Porsche

Neue Rekordmarken bei Absatz, Umsatz und Ertrag 

Stuttgart - Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, hat im Geschäftsjahr 2000/01 (31. Juli) neue Spitzenwerte bei den wichtigsten Geschäftsdaten erreicht. Der Umsatz im Konzern wurde vor allem aufgrund des höheren Fahrzeugabsatzes um 21,8 Prozent auf 4,44 Milliarden Euro (oder 8,69 Milliarden Mark) ausgeweitet. 

Das Ergebnis vor Steuern konnte trotz nochmals gestiegener Entwicklungsaufwendungen für die Sportwagen - Baureihen sowie den sportlichen Geländewagen Cayenne auf 592,4 Millionen Euro - oder 1,16 Milliarden Mark - gesteigert werden; dies waren 36,5 Prozent mehr als im Vorjahr (433,8 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss (Ergebnis nach Steuern) erreichte im Konzern 270,5 Millionen Euro nach 210,0 Millionen Euro im Jahr zuvor. Auch der Gewinn je Aktie hat mit 17,20 Euro den - splitbereinigten - Vorjahreswert von 13,70 Euro klar übertroffen.

Absatzsteigerung dank weltweit starker Nachfrage 

Die Nachfrage nach den beiden Modellreihen 911 und Boxster war weltweit ausgesprochen stark. Insgesamt wurden 54.586 Porsche-Sportwagen an die Handelsorganisation ausgeliefert; dies waren 11,9 Prozent mehr als im Vorjahr (48.797 Einheiten). Besonders ausgeprägt war der Zuwachs beim 911: Mit 26.721 Einheiten übertraf der Elfer-Absatz das Niveau des Vorjahres (23.050 Einheiten) um 15,9 Prozent. Zu verdanken ist dies wesentlich dem über Erwarten großen Markterfolg des Turbo, von dem in seinem ersten vollen Verkaufsjahr 5.285 Exemplare abgesetzt werden konnten. Mit 27.865 Einheiten legte der Absatz der Boxster-Modellreihe um 8,2 Prozent zu; daran hatte der Boxster S mit 12.960 Einheiten einen Anteil von 46,5 Prozent.

In Deutschland stieg der Absatz - gegen den allgemeinen Markttrend - um 5,5 Prozent auf 12.401 Fahrzeuge. In Nordamerika wuchs der Absatz um 9,1 Prozent auf 25.412 Fahrzeuge. Auf den Exportmärkten außerhalb Nordamerikas konnten 16.773 Fahrzeuge und damit 22 Prozent mehr als im Vorjahr abgesetzt werden.

Produktion weiter hochgefahren

Insgesamt hat Porsche 55.782 Fahrzeuge und damit 14,3 Prozent mehr als im Vorjahr (48.815) hergestellt. Diese Steigerung war nur durch eine höhere Boxster-Fertigung in Finnland möglich. Einschließlich der dort montierten 23.294 Fahrzeuge (Vorjahr: 16.803 Fahrzeuge) wurden 28.457 Boxster- und Boxster S-Modelle produziert. Vom Typ 911 wurden 27.325 Einheiten gefertigt.

Wachstumskurs schafft Arbeitsplätze

Mit dem Wachstumskurs des Unternehmens stieg auch die Zahl der Beschäftigten im Konzern um 4,6 Prozent auf 9.752 Mitarbeiter. So erforderte die Vorbereitung der Fertigung des Porsche Cayenne zusätzliche personelle Kapazitäten sowohl im neuen Werk Leipzig als auch im Stammwerk Zuffenhausen für die Motorenproduktion. Die Tochtergesellschaften für den Fahrzeugvertrieb und die Kunden-Entwicklung wurden personell ebenfalls verstärkt.

70 Prozent höhere Dividende für Aktionäre

Aufgrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung wird der Hauptversammlung am 18. Januar 2002 vorgeschlagen, für das Geschäftsjahr 2000/01 eine Dividende je Stückaktie von 2,54 Euro an die Stammaktionäre sowie von 2,60 Euro an die Vorzugsaktionäre auszuschütten. Die Ausschüttungssumme von insgesamt rund 45 Millionen Euro übertrifft damit die des Vorjahres (26,4 Millionen Euro) um 70 Prozent. Für das Geschäftsjahr 1999/00 hatten die Stammaktionäre - splitbereinigt - eine Dividende von 1,48 Euro und die Vorzugsaktionäre eine Dividende von 1,53 Euro erhalten. Nach der bereits von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossenen Zuführung von 134 Millionen Euro in die Gewinnrücklagen wird der Hauptversammlung eine weitere Einstellung von 89 Millionen Euro in die Gewinnrücklagen vorgeschlagen.

Auch im laufenden Geschäftsjahr auf Erfolgskurs

Porsche bleibt auch im laufenden Geschäftsjahr auf Erfolgskurs. So stieg der Konzernumsatz in den ersten vier Monaten (August bis einschließlich November 2001) gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum nach vorläufigen Zahlen um 6,3 Prozent auf rund 1,18 Milliarden Euro. Der Absatz erhöhte sich um ein Prozent auf 14.615 Fahrzeuge, wobei die 911-Modellreihe überproportional um 5,7 Prozent auf 7.954 Einheiten zulegte. Produziert wurden insgesamt 16.286 Fahrzeuge und damit 3,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Nachfrage nach beiden Modellreihen - ganz besonders jedoch nach dem neuen 911 - ist weltweit stark. Aber selbst wenn im Gesamtjahr 2001/02 angesichts der unsicheren Entwicklung der Weltwirtschaft die Absatzzahl des Vorjahres nicht erreicht werden sollte, wird das Ergebnis von einem besseren Modell-Mix hin zu den höherwertigeren Sportwagen profitieren, zumal dem Unternehmen ein höheres Absicherungsniveau für Fremdwährungen wie insbesondere den US-Dollar zugute kommen wird.

(05.12.2001) 

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