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BMW 3er Compact: Das Projekt


Photo: BMW

Ein neuer kurzer 3er, der an den Erfolg des mit 420.000 Einheiten verkauften Compact von 1994 anknüpfen soll

Nun hat der 3er Compact einen Nachfolger. Mit dem 1994 eingeführten kurzen 3er war es BMW gelungen, ein neues Marktsegment zu erschließen. Mit 70% Neukunden konnte der 3er Compact die BMW Verkaufszahlen erhöhen und gleichzeitig die benachbarte 3er Limousine schonen.

Mit dem 316ti und dem 325ti werden nun zwei attraktive Fahrzeuge präsentiert, an die BMW die Hoffnung knüpft, den Erfolg des alten 3er Compacts zu wiederholen. Später wird ein 318ti folgen.

Mehr als 400.000 Einheiten sind von 1994 bis September 2000, als der letzte 3er Compact vom Band lief, verkauft worden.

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In Spitzenjahren, wie 1997, als der 323ti eingeführt wurde, waren es über 100.000 Fahrzeuge, die an eine jüngere, besser verdienende und stark weiblich geprägte Klientel verkauft werden konnten. Skepsis, ob das Konzept auch heute so aufgeht, scheint angebracht, da das Segment in der Zwischenzeit bevölkerter ist, nicht zuletzt durch Wettbewerber, wie dem Sportcoupé der Mercedes C-Klasse. Aber auch sportliche Fahrzeuge wie das Astra Coupé oder der Alfa 147 könnten dem 3er Compact das Leben schwer machen.

Entwicklung in 28 Monaten; Erste Montage bereits 17 Monate vor Anlauf in der Linie der 3er Limousine im Werk München

Nach dem so genannten Design Freeze, das heißt der Festlegung der äußeren Form, wurde das Fahrzeug in 28 Monaten entwickelt. Virtuelles Design stand dabei im Vordergrund und half Einbauproben im Modell zu simulieren und so frühzeitig mögliche Bauteilkollisionen festzustellen.

Dr. Wolfgang Epple,
Projekt Management 3er BMW

Bei Festlegung des Mastermodells 2 Jahre vor Anlauf waren laut Dr. Wolfgang Epple, Projektmanagement 3er Serie, immerhin schon 5000 Konflikte festgestellt, die sonst erst bei den Einbauproben am Prototypen aufgefallen wären. Während das Gesamtfahrzeug im wesentlichen im Computer entwickelt wurde, konnten so die Prototyp-Kapazitäten umfassend für Funktionstest von Systemen oder Komponenten genutzt werden.

Das virtuelle Design half, die traditionelle Kluft zwischen Engineering und Fertigung in früher Phase zu schließen. Schon rechtzeitig, also mehr als 18 Monate vor Anlauf wurden die Ingenieure des Werkes München in die Entwicklung einbezogen und konnten so die Planung der Montage des noch virtuellen Autos im Computer unterstützen.

17 Monate vor Anlauf war es dann soweit. Ein erster Prototyp des neuen 3er Compacts wurde im Werk München auf der Montagelinie der 3er Limousine montiert.

Erste Probe für den Ernstfall, die natürlich noch nicht mit werkzeugfallenden Teilen, aber vollständig gesteuert über die Systeme der operativen Logistik durchgeführt wurde. BMW ist bekannt für seine kundenspezifischen Fahrzeuge mit der damit verbundenen hohen Variantenvielfalt, die dadurch besondere Anforderungen an die Logistik stellt. Während der 3er Compact gemeinsam mit der Limousine über die Montagebänder läuft, sind im Rohbau die Kapazitäten um 50% erweitert worden.

Das 3er Compact Team: (von links)

  • Tarik Michel (C1),  

  • Paul Oost (Produkt Strategie),  

  • Heinz Krusche (Fahrwerk),  

  • Jürgen Hedrich (Fertigung) 

  • Wolfgang Epple (Projekt Management),  

  • Graham Thorpe (Design),  

  • ohne Foto Theo Melcher (Motor)


Theodor Melcher
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Projektleiter 4 Zylinder Motoren

Parallel zum Engineering des Fahrzeugs wurde ein neuer Motor entwickelt, der seit Anfang 2001 in einem neuen Werk in Hams Hall, England, gefertigt wird. Dieser 1,8 Liter VALVETRONIC Motor treibt den 316ti sparsam und mit technischer Finesse. Sein verstellbarer Ventiltrieb macht ihn zum Spar- und Leistungskünstler.

"Bei großer Anstrengung atmet ein Mensch tief und lang. Wenn er weniger Luft braucht, hält er sich nicht die Nase zu, sondern atmet flacher und kürzer. Und genau das macht auch die VALVETRONIC!" 

Der Anlauf startete am 2. April, Markteinführung ist im Juni geplant

Der 3er Compact läuft ab dem 2. April im Werk München an; der Anlauf ist auf  4 Monate ausgelegt.


Dr. Wolfgang Epple

Am Ende soll eine Kammlinie von 350-500 Fahrzeuge erreicht sein. Damit könnte es BMW schaffen, noch in diesem Jahr 60.000 bis 70.000 Einheiten in den Markt zu liefern. Für 2002 wären mit der installierten Kapazität sicherlich mehr als 100.00 Einheiten denkbar.

Photos: Automotive Intelligence

(20.7.2001)


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