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Auto News: 05. September
2001
"AutoWerke"- Eine Initiative von BMW Financial Services im Frans-Hals-Museum in Haarlem München / Haarlem - Automobile sind Ausdruck eines Lebensgefühls, sie prägen das Leben der modernen Gesellschaft auf entscheidende Weise. Wie sehr Mensch und Fahrzeug miteinander verwoben sind, welche Auswirkungen Autos auf die Gestaltung unserer Umwelt haben, wie Sinneseindrücke und Wertvorstellungen sich mit wachsender Mobilität verändern - das zeigt die Ausstellung "AutoWerke: Europäische und amerikanische Fotografie 1998 - 2000". Nach dem großen Erfolg bei Publikum und Presse anlässlich der Präsentation in den Hamburger Deichtorhallen von November 2000 bis Februar 2001 wird die Ausstellung nun vom 09. September bis zum 28. Oktober 2001 im Frans-Hals-Museum im niederländischen Haarlem zu sehen sein. Das Frans-Hals-Museum im nordholländischen Haarlem geht in seiner Bedeutung weit über die Niederlande hinaus und zählt innerhalb der zentralen Euroregion der Beneluxstaaten und des Rhein- und Ruhrgebiets zu den bedeutenden kulturellen Einrichtungen. Das Spektrum des Museums reicht von einer einzigartigen Sammlung altholländischer Meister bis hin zu Präsentationen innovativer Tendenzen der zeitgenössischen internationalen Kunstszene. Mit der Ausstellung AutoWerke beginnt Kareel Schampers als neuer Direktor des Frans-Hals-Museums seine Tätigkeit in Haarlem. AutoWerke ist ein umfangreiches Ausstellungsprojekt, bei dem 20 international bekannte Künstlerinnen und Künstlern mit mehr als 100 Fotografien und Videoarbeiten ihre ganz persönliche Sicht auf das Automobil artikulieren. Die Ausstellung wurde je zur Hälfte von den drei amerikanischen Kuratoren Christa Aboitiz, Maggie McCornick und Richard Pandiscio sowie in Deutschland von Jone Elissa Scherf und Dirk Snauwaert betreut. Initiatoren und Auftraggeber der AutoWerke sind die BMW Financial Services. BMW Financial Services sind als Tochterunternehmen der BMW Group ein weltweit tätiges Finanzdienstleistungsunternehmen. Einzige thematisch Vorgabe der AutoWerke war, eines der bedeutendsten Industrieprodukte unserer Zeit in einen ungewöhnlichen Kontext zu stellen. Zwei Jahre lang hatten die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler Zeit, am Beispiel der Marke BMW ihre Sichtweise auf das Thema Auto und Mobilität mit den ihnen eigenen Ausdrucksmitteln in Bilder umzusetzen. BMW öffnete seine Werkstore. Alle Künstler konnten weltweit zu den Produktionsstätten des Unternehmens reisen und sich mit der Firmenphilosophie, mit Mythos und Realität einer Automobilmarke auseinandersetzen. Werkseinrichtungen bis hin zu den Sozialräumen und sogar Wohnungen der Mitarbeiter und Fabrikationsvorgänge konnten mit der Kamera dokumentiert werden. Eine wesentliche Voraussetzung des Auftragsprojektes ist es, dass ihm absolute inhaltliche wie formale Freiheit und Unabhängigkeit der Kunstausübung zu Grunde lag. Motivwahl und Umsetzung wurden nicht vorgegeben, so dass jeder Künstler seine eigenen ästhetischen und inhaltlichen Ansätze verfolgen konnte. Ergebnis der Aufgabenstellung sind höchst unterschiedliche künstlerische Strategien, die die verschiedensten Aspekte der Welt des Automobiles in sehr persönlichen und eigenständigen Kommentaren zeigen. Ironisch, distanziert, neugierig und kritisch richteten die Künstler ihr Objektiv auf Straßen, Wohnungen, Fabrikhallen, Verbrechen, Liebesszenen und Arbeitssituationen. Materialität und Form oder der Mythos eines Autotyps kommen ebenso zur Geltung wie Mobilität und Assoziationen zu Geschwindigkeit und Technologie. Andere Beiträge betreiben Sozialforschung und stellen den Menschen in den Mittelpunkt. Sie befassen sich z.B. mit dem direkt an der Produktion beteiligten Arbeiter, seinem Arbeitsplatz und seinen Lebensbedingungen. Ebenso vielseitig und unterschiedlich wie die erarbeiteten Inhalte des Projektes sind die verwendeten fotografischen und filmischen Formen. Sowohl strenge Schwarzweiß-Fotografien als auch serielle Farbsequenzen oder großformatige Einzelwerke und Videokunst sind in der Ausstellung vertreten. Zu Porträts und Interieurs treten Inszenierungen und Reportagefotografien oder Landschaftsaufnahmen und Stadtansichten. Auf diese Weise sind eigenständige Werke entstanden, die einen umfassenden Überblick über Positionen zeitgenössischer Foto- und Videokunst bieten. (4. September 2001) [Home] [ News] [ Diskussion] [ Kalender] [ Jobs] [ Travel & Golf] |