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Auto News: 21. Februar 2001


 


Erfolgreiches Geschäftsjahr 2000: Renault verdoppelt Gewinn

Mit einem Nettoergebnis von 1.080 Mio. Euro (7.082 Mio. Franc) hat Renault S.A. im Jahr 2000 seinen Gewinn gegenüber 1999 (534 Mio. Euro) verdoppelt. Der Nettogewinn je Aktie beträgt 4,50 Euro (29,53 Franc) gegenüber 2,23 Euro (14,62 Franc) in 1999. 

Der Umsatz wurde - bei gleichem Konsolidierungskreis und identischer Bilanzierungsmethode - um 5,6 Prozent auf 40.175 Mio. Euro (263.534 Mio. Franc) gesteigert. Der Bruttogewinn beträgt 2.022 Mio. Euro (13.266 Mio. Franc) bzw. fünf Prozent des Umsatzes. 

Dieses Ergebnis wurde im Rahmen zahlreicher strategischer Maßnahmen erzielt. Auf Grund des schnell greifenden Sanierungsplans von Nissan schlägt das Ergebnis des japanischen Herstellers im Konzernabschluss von Renault erstmals positiv zu Buche. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr bauten die Partner ihre strategische Allianz zügig aus. Darüber hinaus bildet das Abkommen mit Volvo eine nachhaltig zukunftsfähige Lösung für die Renault-Lkw-Sparte. Mit der Übernahme der Aktiva von Samsung Motors und dem verstärkten finanziellen Engagement bei Dacia führte Renault seine Internationalisierungsstrategie konsequent fort. Parallel dazu intensivierte der französische Konzern seine internationale Expansion mit Unterstützung des Allianz-Partners Nissan. Ende 2000 startete die Markteinführung des neuen Laguna, des ersten Repräsentanten der neuen Renault-Markenidentität. 

Renault verkaufte im vergangenen Jahr 2,3 Mio. Pkw und leichte Nutzfahrzeuge* und hält so Kurs auf das selbst gesteckte Ziel, im Jahr 2010 vier Mio. Fahrzeuge abzusetzen. Mit einem Marktanteil von elf Prozent bleibt Renault stärkste Einzelmarke in Westeuropa. Auf internationaler Ebene stiegen die Verkaufszahlen um 22,7 Prozent. Die Lkw-Sparte erhöhte ihren Absatz um elf Prozent. 

Renault erwirtschaftete einen Bruttogewinn von 2.022 Mio. Euro (13.266 Mio. Franc). Dieser beläuft sich den eigenen Prognosen entsprechend auf fünf Prozent des Umsatzes. Im Automobilbereich (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) betrug der Bruttogewinn 1.574 Mio. Euro (10.326 Mio. Franc) gegenüber 1.763 Mio. Euro (11.536 Mio. Franc) im Vorjahr. Zurückzuführen ist dies insbesondere auf die um 198 Mio. Euro (1.294 Mio. Franc) gestiegenen F&E-Aufwendungen sowie auf die Finanzierung der internationalen Expansion des Unternehmens, insbesondere der Konsolidierung der neuen Tochtergesellschaften Dacia und Renault Samsung Motors, die sich zur Zeit noch in der Sanierungs- bzw. Anlaufphase befinden. Angesichts der verschlechterten Absatzbedingungen, insbesondere in den USA, belief sich der Bruttogewinn des Lkw-Bereichs auf 195 Mio. Euro (1.280 Mio. Franc) gegenüber 220 Mio. Euro (1.444 Mio. Franc) in 1999. Der Finanzbereich verbesserte seinen Bruttogewinn um 13,9 Prozent auf 253 Mio. Euro (1.660 Mio. Franc). 

Unter Berücksichtigung der Erträge und Aufwendungen lag das Betriebsergebnis im Jahr 2000 mit einem Wert von 1.703 Mio. Euro (11.173 Mio. Franc) um 14,8 Prozent höher als im Vorjahr (1.484 Mio. Euro bzw. 9.736 Mio. Franc). 

Das Finanzergebnis belief sich auf einen Fehlbetrag von 69 Mio. Euro (454 Mio. Franc). Diese Entwicklung ist insbesondere auf die seit Mitte 1999 im Rahmen der Internationalisierung des Unternehmens gestiegenen Finanzierungskosten zurückzuführen. 

Das Konzernergebnis vor Steuern beläuft sich auf 1.723 Mio. Euro (11.302 Mio. Franc) gegenüber 1.160 Mio. Euro (7.610 Mio. Franc) im Vorjahr. Die Steuerlast im laufenden Geschäftsjahr und die zeitlich verschobene Steuerlast betrugen 649 Mio. Euro (4.260 Mio. Franc) im Vergleich zu 620 Mio. Euro (4.068 Mio. Franc) im Jahr 1999.

Der Jahreshauptversammlung der Aktionäre am 10. Mai 2001 wird eine Dividendenausschüttung von 6,00 Franc (0,91 Euro) pro Aktie - ohne Steuergutschrift - vorgeschlagen. 

Ausblick 

Das Jahr 2001 steht im Zeichen des internen Wachstums. Renault rechnet auf Grund steigender Absatzzahlen auf den internationalen Märkten, der Einführung attraktiver Modelle, der Kapazitätsausweitung bei den Dieselmotoren und der erneut günstigen Marktlage in Europa mit einer weiteren Umsatzsteigerung (bei gleichem Konsolidierungskreis). Ein neuer Dreijahresplan soll zu weiteren Einsparungen in Höhe von jährlich einer Milliarde Euro führen. Um sein zukünftiges Wachstum zu sichern, setzt Renault auch in diesem Jahr auf intensive Forschung und Entwicklung sowie auf gezielte Maßnahmen zur Unterstützung seiner internationalen Expansion. Mit der Entwicklung einer zweiten gemeinsamen Plattform und der verstärkten Zusammenarbeit in vielen anderen Bereichen wird sich die Umsetzung der Allianz Renault Nissan zügig fortsetzen. Renault wird verstärkt von der Sanierung seines japanischen Allianz-Partners und im Lkw-Sektor von der effektiven Zusammenarbeit mit Volvo profitieren. 

*Zudem verkaufte Renault 50.000 Fahrzeuge unter der Marke Dacia und 12.500 unter der Marke Samsung.

(14. Feb. 2001)                     

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