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11. März 2003

 

 

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Der neue Porsche Carrera GT - Pure Renntechnik für enormen Fahrspaß


 


Photo: Automotive Intelligence

Stuttgart - Der Porsche Carrera GT kultiviert den unverfälschten Charakter eines Rennfahrzeuges für ein völlig neues Fahrerlebnis. Einen ersten Vorgeschmack liefern bereits die Leistungsdaten: Zur Bewältigung der Königsdisziplin von Null auf 200 Stundenkilometer benötigt der Carrera GT lediglich 9,9 Sekunden. Aber auch in anderen Bereichen sorgt der Hochleistungssportler für neue Highlights.

Leichtbau in Konsequenz

Die dem Carrera GT eigene Konzentration auf das Wesentliche macht sich vor allem im konsequenten Leichtbau bemerkbar. So kommt der Roadster bei einer Länge von 4,61 Metern, einer Breite von 1,92 Metern, einer Höhe von 1,16 Metern und einem Radstand von 2,73 Metern auf ein ideales Leergewicht von 1.380 Kilogramm.

Die Kraft und die Herrlichkeit

Der Zehnzylinder-Motor hinter dem Cockpit des Carrera GT basiert auf einem 5,5-Liter-Saugmotor, der auch als reinrassiges Renntriebwerk bei den 24 Stunden von Le Mans hätte eingesetzt werden können. Der Hubraum wurde noch einmal auf 5,7 Liter erhöht, so dass die maximale Leistung nun 450 kW (612 PS) bei 8.000 Umdrehungen pro Minute und das maximale Drehmoment 590 Newtonmeter bei 5.750/min betragen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 330 Stundenkilometer. Trotz seiner Renncharakteristik erweist sich der Zehnzylinder dank seiner guten Fahrbarkeit auch in niedrigen Drehzahlbereichen als absolut alltagstauglich.

Chassis und Aggregateträger im engen Verbund

Erstmals bei einem Serienfahrzeug bestehen das in Monocoque-Bauweise gefertigte Chassis und der Aggregateträger aus Kohlefaser verstärktem Kunststoff (CfK). Dieses Prinzip hat Porsche zum Patent angemeldet. Nur der aus der Luft- und Raumfahrt stammende Werkstoff Karbon schafft in aufwendiger Verarbeitung die Voraussetzungen, um höchste Fahrleistung und Fahrdynamik mit minimalem Gewicht bei maximaler Steifigkeit zu verbinden. Auch in dieser Hinsicht haben die Konstrukteure die hohen Anforderungen der Rennstrecke auf den Straßensportwagen übertragen. Der Carrera GT hat so neben optimaler Leistungsfähigkeit auch ein hohes Sicherheitspotential hinzugewonnen.

Unterboden wie beim Rennwagen

Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h spielt die Aerodynamik eine entscheidende Rolle. Um möglichst hohe Abtriebsbeiwerte (Down Force) zu erreichen, hat der Carrera GT eine bei Rennfahrzeugen übliche Unterbodengeometrie. Der völlig verkleidete Unterboden aus Karbon sorgt mit seinem Heck-Diffusor und den Strömungskanälen für einen zusätzlichen Ansaugeffekt.

Geschmiedete Magnesium-Räder

Die 19-Zoll großen Vorder- und 20-Zoll großen Hinterräder im Fünf-Speichen-Design lassen die Rennsportverwandtschaft des Carrera GT auf den ersten Blick erkennen. Sie künden aber auch von der Exklusivität des Hochleistungssportwagens: Die Rohlinge werden im Magnesium-Schmiedeverfahren hergestellt und zum ersten Mal in einem Serienfahrzeug eingesetzt. Magnesium-Schmiederäder sind um gut 25 Prozent leichter als Aluminium-Gussräder und weisen eine ausgezeichnete Haltbarkeit auf.

Sensible Fahrwerk-Abstimmung

Der Vorstoß des Carrera GT in höchste Geschwindigkeitsbereiche erfordert eine speziell angepasste Feder-/Dämpferabstimmung, damit die Fahr- und Heckstabilität in allen Geschwindigkeitsbereichen erhalten bleibt. Auch diese Lösung stammt aus dem Rennsport: Ein feines Ansprechverhalten wird durch innen an der Chassisstruktur befestigte Feder-/Dämpferelemente erreicht, die über Druckstangen (Pushrods) aus Edelstahl und Umlenkhebel betätigt werden. Durch eine steife Anbindung an das Chassis wird ein exaktes Ansprechen der Federung und Dämpfung gefördert, was gleichzeitig zu einem sicheren Fahrverhalten führt.

Weltneuheit Keramikkupplung

Neben der bereits bekannten Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) vertraut Porsche im neuen Supersportler auch bei der Kraftübertragung auf den leichten und zugleich äußerst widerstandsfähigen Werkstoff Keramik. Der Carrera GT ist weltweit als erstes Fahrzeug mit der Keramik-Kupplung PCCC (Porsche Ceramic Composite Clutch) ausgerüstet. Diese Zweischeiben-Trockenkupplung genügt in ihrer Kompaktheit den Anforderungen des Rennsports. Das heißt, der Durchmesser der Scheiben beträgt nur 169 Millimeter, was einen sehr tiefen Schwerpunkt für Motor und Getriebe erlaubt. Darüber hinaus zeichnen sich die neuen Keramik-Scheiben gegenüber Alternativmaterialien durch eine deutlich längere Haltbarkeit aus.

Sitze wiegen nur noch die Hälfte

Im edlen, von Glattleder, Magnesium und Kohlefaser-Strukturen bestimmten Interieur des Carrera GT fallen unter anderem die völlig neu gestalteten Sitze in ihrer eleganten Sportlichkeit auf. Erstmalig im Serienbau sind die Sitze aus einem Verbund von Kohle- und Aramid-Fasern gefertigt. Gegenüber konventionellen Sitzen wiegen die Schalen im Carrera GT mit 10,7 Kilogramm nur etwa die Hälfte.

(10. März 2003)


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