Auburn Hills - Es fing mit einem Picknick
an. Ann Heiser, Verwaltungsassistentin im DaimlerChrysler-Geschäftsfeld Liberty and
Technical Affairs in Rochester Hills (Michigan), wurde zufällig Zeugin eines Gesprächs
über Probleme beim Öffnen und Schließen von Minivan-Heckklappen. "Einige Frauen
sprachen darüber, wie sie sich recken und strecken müssten, um die Heckklappen ihrer
Minivans schließen zu können", so Heiser. "Sie tauschten Tipps und Ratschläge
aus und erzählten von kreativen Hilfsmitteln, z. B. von Regenschirmgriffen, um nach oben
zu greifen und die Klappe schließen zu können, oder von einer Schnur, die sie am
Innengriff der Heckklappe befestigt hatten, um diese damit zuzuziehen."
Am nächsten Morgen machte sie Tom Moore, Vice President des
Geschäftsfelds, auf das Problem aufmerksam, woraufhin dieser sofort eine Studie über
automatische Heckklappen in Auftrag gab und eine entsprechende Arbeitsgruppe einsetzte.
"Nachdem wir eine Reihe von Konzeptzeichnungen und
Designansätzen geprüft hatten, fanden wir eine Lösung und schufen damit eine weitere
Minivan-Neuheit", erklärte Moore. "Die Wahl fiel auf einen elektrischen Antrieb
für die Heckklappe, und dies nicht nur wegen seiner Einfachheit und der niedrigen Kosten,
sondern auch, weil er in den bestehenden Aufbau unserer Minivans integriert werden konnte.
Nach Abschluss der Marktforschung nahmen sich die Ingenieure der Minivan-Plattform gleich
dieser Neuerung an und arbeiteten an der Verbesserung und Verfeinerung der Technologie
für das heutige Design."
Angetrieben durch einen Elektromotor dauert das Öffnen oder
Schließen der Heckklappe ca. vier Sekunden. Bedient wird die automatische Heckklappe mit
Hilfe von Drucktasten am Schlüsselanhänger und an der Dachkonsole. Außerdem verfügt
die Heckklappe über ein Hinderniserkennungssystem, das während der Öffnung und
Schließung aktiviert ist. Zur Warnung von Personen in der Nähe der sich öffnenden oder
schließenden Heckklappe, ertönt zwei Sekunden vor und während der entsprechenden
Bewegung ein Piepton aus einem in die Scheinwerferschiene eingebauten Tongenerator.
Wie bei den automatischen Schiebetüren erkennt der Mechanismus einen
Widerstand in der Bewegung und ändert daraufhin seine Richtung, um eine Beschädigung der
Tür oder des Hindernisses zu vermeiden. Darüber hinaus registrieren seitlich an der
Heckklappenöffnung angebrachte Anti-Klemmsensoren Hände oder andere Gegenstände, die zu
wenig Schließwiderstand bieten, um vom primären Hinderniserkennungssystem wahrgenommen
zu werden.
Die elektrisch betriebene Heckklappe ist nur eine von zahlreichen
Minivan-Neuheiten in den brandneuen Minivanmodellen Dodge Grand Caravan und Chrysler Town
& Country für 2001, die in diesem Herbst in den USA in den Handel kommen. Völlig neu
im Minivan-Segment sind ferner:
- die erste
herausnehmbare, automatische Mittelkonsole (Branchenneuheit)
- automatische
Schiebetüren mit eingebautem Motor (Branchenneuheit), die eine Handauslösung
(Minivan-Neuheit) ermöglichen
- ein
Hinderniserkennungssystem in den Schiebetüren (Branchenneuheit) beim Öffnen und
Schließen
- Motoren mit
über 210 PS (Minivan-Neuheit), darunter der neue, 230 PS starke 3,5-Liter-Motor, der
leistungsfähigste seiner Klasse
- eine
aufklappbare Ablagebox im hinteren Gepäckraum (Minivan-Neuheit)
- ein in drei
Zonen aufgeteiltes automatisches Temperaturkontrollsystem (Minivan-Neuheit)
- im Verhältnis
50:50 teilbare Easy-Out Roller Sitze® hinten (Minivan-Neuheit)
- in das Mopar
Rear Seat Video® Unterhaltungssystem integrierte schnurlose Kopfhörer als
Sonderausstattung (Minivan-Neuheit)
Mit Dodge und Chrysler verkauft DaimlerChrysler weltweit über
600.000 Minivans pro Jahr und hält damit einen Anteil von ca. 40 % am nordamerikanischen
Minivan-Markt. Seit der Einführung des Minivan-Segments im Jahre 1983 hat DaimlerChrysler
über 8 Mio. Minivans der Marken Dodge und Chrysler in aller Welt abgesetzt und mehr als
145 Auszeichnungen erhalten.
Auch nach 17 Jahren ist der Markt für Minivans gut. Bezogen auf die
gesamte Automobilindustrie macht der Minivan-Absatz ca. 8 % aller Neuwagenverkäufe in
Nordamerika aus. Von 1993 bis 1998 wurden dort branchenweit im Durchschnitt 1,4 Mio.
Minivans pro Jahr verkauft. 1999 erreichte der Absatz in dem Segment den Spitzenwert von
1,6 Mio. verkauften Fahrzeugen.
(29. Juni
2000) |