München - Die BMW Dieselmotorenproduktion hat per
30. Juni 2000 einen neuen Höchststand erreicht. Allein im Werk Steyr
wurden im ersten Halbjahr ca. 120.000 Dieselmotoren produziert. Das ist
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (ca. 78.000 Einheiten) eine
Steigerung um 53,8 Prozent.
Um diesen Bedarf an Dieselmotoren zu bewältigen,
wurden seit Jahresbeginn 52 zusätzliche Schichten gearbeitet. Anstelle
des 3-Schicht-Betriebs mit 15 Schichten pro Woche werden seit
Jahresbeginn 2000 17 Schichten pro Woche durchgeführt. Damit wurde ein
weiterer Schritt bei der Ausweitung der Dieselproduktion vollzogen, bei
der bereits im Mai 1999 von einem 2-Schicht-Betrieb (mit 10 Schichten)
auf einen 3-Schicht-Betrieb (mit 15 Schichten) umgestellt worden war.
Darüber hinaus läuft derzeit ein
Investitionsprogramm von rund 150 Millionen DM, um unter anderem die
Dieselkapazität im Werk Steyr auszubauen.
Im wesentlichen wird diese Mehrarbeit mittels
flexibler Arbeitszeitkonten aufgefangen. Die bereits 1986 von BMW eingeführten
und inzwischen international eingesetzten "Flexiblen Arbeitsmodelle"
erlauben, dass in Boom-Phasen der einzelne Mitarbeiter sein
Arbeitszeitkonto um bis zu 200 Arbeitstunden aufbauen und in ruhigeren
Zeiten und bei höherem Freizeitbedarf wieder ausgleichen kann.
Die BMW Diesel-Palette ist nicht nur am Markt ein
absoluter Renner, sondern erfährt auch in Fachkreisen höchste
Anerkennung. Wie kürzlich gemeldet, erhielten der 3.0 Liter
Sechszylinder-Motor und der 4.0 Liter Achtzylinder den international
renommierten "Motoren-Oskar" der englischen Fachpublikation
"Engine Technology". Alle BMW Dieselmotoren werden bei der BMW
Motoren GmbH in Österreich entwickelt.
Der BMW Achtzylinder wird seit Mitte letzten Jahres
angeboten und ist weltweit der einzige verfügbare Achtzylinder am Markt
mit Common-Rail Technologie. Dieser Motor wird im Werk München
produziert. Der Dieselanteil beim BMW 7er liegt bspw. in Deutschland bei
rund 46 Prozent.
(24. Juli 2000)
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