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Auto News: 20. Juni 2001
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Opel Vivaro - ein Name so einprägsam und modern wie das Auto

Bezeichnung muss zu den Fahrzeug-Eigenschaften und zur Marke passen

Rüsselsheim - Werdende Eltern kennen das Problem: Gar nicht so einfach, dem Kind einen Namen zu geben. Doch während spätestens bei der Einschulung viele kleine Sarahs und Jonas´ auf ihre Namensvetter treffen, müssen Autohersteller bei neuen Produkten mehr Kreativität walten lassen: Ihr Fahrzeug soll nicht nur eine einmalige Bezeichnung erhalten, sie muss auch zum Image der Marke und zu den Eigenschaften des Produkts passen. 

"Der Name muss international schützbar, in vielen Ländern gut aussprechbar, einprägsam und instinktiv sein", umschreibt Peter Schmid die weiteren Anforderungen an eine Modellbezeichnung. Der Leiter der Marketingabteilung von General Motors Europe war an der Namensfindung des neuen Opel Vivaro beteiligt und hat die in der Nähe von London/Großbritannien ansässige Naming-Agentur "Interbrand Newell and Sorell" hinzugezogen. Die renommierten englischen Spezialisten haben bereits den Opel-Modellen Calibra, Vectra, Movano und Zafira zu ihren Namen verholfen. 

Bevor sich die Wortschöpfungsexperten aber die Köpfe zerbrechen, müssen sie wissen, für wen und was sie einen Namen suchen. Das fortschrittliche Konzept des Vivaro und sein ausdruckstarkes Design sollten in der Bezeichnung zum Ausdruck kommen, außerdem musste das Kunstwort zum Movano, dem Namen des größeren Nutzfahrzeugbruders, passen. Dass der letzte Buchstabe ein "o" sein sollte, war selbstverständlich. Seit dem Start des ersten Vectra im Jahre 1987 enden bei Opel die Namen aller Personenwagen auf "a", die der Nutzfahrzeuge auf "o". 

Mit Hilfe von speziellen Computerprogrammen und Kreativitäts-Workshops stellten die Mitarbeiter von "Interbrand Newell and Sorell" anhand dieses Briefings eine Liste mit zahlreichen Namen auf. Diese Vorschläge wurden überprüft - auf mögliche negative Assoziationen in verschiedenen Sprachen ebenso wie auf rechtliche Einwände. Schmid: "Juristen recherchieren, ob die Namen noch ungeschützt und registrierfähig sind." Auf diese Weise kamen schließlich vier Bezeichnungen für die neue Transporter-Generation in die engere Wahl. Die Ergebnisse der Marktforschung - potenzielle Nutzfahrzeug-Käufer in den Hauptabsatzmärkten wurden befragt - gaben am Ende den Ausschlag für Vivaro. "Die Reaktion auf diesen Namen war sehr positiv", erinnert sich Peter Schmid, "genau wie auf das Auto."

(18. Juni 2001)

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