München - Ab dem Jahre 2003
übernimmt die BMW Group wie geplant die volle Markenverantwortung für Rolls-Royce
Automobile. Die Entwicklung für eine völlig neue Rolls-Royce Limousine, die im gleichen
Jahr auf den Markt kommen wird, ist bereits voll im Gange.
"Nach der Trennung von Rover Cars und dem Verkauf von Land Rover
an Ford wird damit die Neuausrichtung der BMW Group konsequent fortgesetzt", so
Vorstandsvorsitzender Prof. Dr.-Ing. Joachim Milberg. "Rolls-Royce wird unser
Markenportfolio überzeugend nach oben abrunden."
Karl-Heinz Kalbfell, verantwortlich für Marken- und Produktstrategie
der BMW Group und zugleich Gesamtleiter des Projekts Rolls-Royce, nennt als nächsten
Schritt den Start der Planungen für den neuen Firmensitz. "Die Region Chichester in
West Sussex bietet hervorragende Voraussetzungen für unser Projekt. Goodwood konnte sich
dabei nach sorgfältiger Analyse als bestgeeigneter Standort qualifizieren."
Goodwood wird Sitz einer eigenständigen Gesellschaft. Etwa 350
Mitarbeiter in den Funktionen Entwicklung, Design, Fertigung, Marketing und Vertrieb sowie
der kaufmännischen Verwaltung sollen dort im Jahr 2003 beschäftigt sein. Der Zugang zur
Entwicklungs- und Fertigungskompetenz der BMW Group wird online gewährleistet sein.
Die neue Gesellschaft wird nach dem übergeordneten Ziel aufgebaut
und geführt werden, die grosse Tradition der Marke Rolls-Royce authentisch fortzusetzen.
Dem besonderen Charakter von Goodwood wird durch eine entsprechende architektonische
Gestaltung des Gebäudekomplexes Rechnung getragen werden. Die geplante Anlage wird eine
Jahreskapazität von ca. 1.000 Fahrzeugen ermöglichen. Mit den Bauarbeiten wird nach
Erteilung der Baugenehmigung zügig begonnen werden.
Rolls Royce hat am neuen Standort Tradition: Firmengründer Sir Henry
Royce wirkte im benachbarten West Wittering, weniger als 10 Meilen von Goodwood
entfernt.
(30. Mai 2000) |