Besonders gewürdigt wurden flexible
Arbeitszeitmodelle und innovative Arbeitsformen
.
München - Die BMW AG erhielt gestern Abend als eines der drei
ausgezeichneten Unternehmen den mit insgesamt DM 30.000,-- dotierten
Bayerischen Frauenförderpreis 2000. Dieser Preis wird jährlich vom
Bayerischen Staatsministerium an bayerische Unternehmen verschiedener
Branchen verliehen, die mit Engagement und Kreativität die
Chancengleichheit von Frauen und Männern verwirklichen.
Aufgrund des diesjährigen Themas "Arbeitsformen
der Zukunft" wurde der Automobilhersteller besonders für seine
Verdienste als Wegbereiter für Individualität und Flexibilität in
der Arbeitswelt und als Förderer von neuen Arbeitsformen wie
Telearbeit ausgezeichnet.
"Frauenförderung bedeutet für uns
insbesondere, dass Männern und Frauen gleiche Chancen eingeräumt
werden, Angebote wie Teilzeit- oder Telearbeitsplätze in Anspruch zu
nehmen, um Familie und Beruf in Einklang zu bringen",
unterstreicht Ernst Baumann, Personalvorstand der BMW Group. "Langfristig
streben wir die Kongruenz von Lebens- und Arbeitswelt an. Denn nur,
wenn es uns gelingt, die strikte Trennung zwischen beiden Welten
weiter aufzuheben, können wir die strukturellen Voraussetzungen
schaffen, damit unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen
ihren Berufsweg flexibel gestalten können."
Im ständigen Entwicklungsprozess gestaltet die
BMW Group Arbeitsformen der Zukunft: Eine Vielzahl von Mitarbeitern
aus allen Unternehmensbereichen der BMW Group ist schon heute zeitlich
und örtlich mobil bei ihrer Arbeitseinteilung. Sie können sich vom
Telearbeitsplatz zu Hause aus in Unternehmensprozesse einklinken und
so zeitweise ihren Wohnort zum Arbeitsplatz machen.
Des weiteren bietet die BMW Group -Erfinderin
flexibler Arbeitszeitmodelle- inzwischen über 300 verschiedene
Varianten dieser Arbeitszeitflexibilisierung an. Das Unternehmen hat
außerdem mit 4 % die höchste Teilzeitquote in der Automobilindustrie.
Es gibt außerdem die Möglichkeit, während
eines Sabbatical eine Auszeit von maximal sechs Monaten zu nehmen. Von
den über 1.600 Sabbaticalnehmern seit der Einführung des Modells im
Jahre 1994 sind 90 % Männer.
Das Preisgeld in Höhe von DM 10.000,-- stellt
die BMW AG den "BMW Strolchen" zur Verfügung. Dieser
Kindergarten wird von einer Elterninitiative getragen und von der BMW
AG finanziell unterstützt. Dieses Modell war wegweisend für andere Münchner
Unternehmen.
(19. Oktober 2000)
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