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Auto News: 13. Juni 2001
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BMW investiert rund 300 Millionen Mark in Modernisierung der Lackiererei im Werk München 

BMW-Werk München

Photo: BMW

München - Die BMW AG modernisiert für rund 300 Millionen Mark die Lackiererei in ihrem Münchner Stammwerk. Auf dem Gelände der ehemaligen Gießerei im Ostteil des Werksgeländes entsteht derzeit in zwei Bauabschnitten die weltweit modernste Lack-Vorbehandlung für Fahrzeug-Rohkarossen. Bis 2003 soll die Serienfertigung in den neuen Bereichen komplett anlaufen. Mit den Investition in Höhe von insgesamt rund 300 Millionen Mark unterstreicht BMW außerdem nachhaltig seine Absicht, den Produktionsstandort München zu stärken und die damit verbundenen Arbeitsplätze langfristig zu sichern. 

Im ersten Bauabschnitt wird die Anlage für die so genannte Kathodische Tauchlackierung (KTL) errichtet. Der Rohbau - ein Gebäude von mehr als 200 Metern Länge und gut 20 Metern Breite - steht bereits. Zur Zeit werden darin die Anlagen und Geräte aufgebaut. Die Inbetriebnahme der KTL-Anlage ist für den Herbst vorgesehen, bis zum Dezember soll dann die Serienfertigung in dem Neubau anlaufen.

Die Kathodische Tauchlackierung bildet die Basis für alle weiteren Lackier-Schritte eines BMW. Nach der Einfahrt der Rohkarossen in das Gebäude durchlaufen diese insgesamt elf Tauchbecken. Dort werden sie mittels des für BMW völlig neu entwickelten "RoDip3-Verfahrens" vollständig eingetaucht und mehrfach um die eigene Achse gedreht. Die dabei aufgebrachte Phosphatierung und die KTL-Schicht sind der entscheidende Faktor für den Korrosionsschutz moderner BMW Automobile.

Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts zur Modernisierung der Lackiererei laufen die Grundarbeiten für einen weiteren Rohbau, in dem später eine neue Beschichtungsanlage für den Unterbodenschutz sowie zweie vollautomatische Füller-Linien untergebracht sein werden. Der Rohbau zwischen dem neuen KTL-Gebäude und der bisherigen Lackiererei soll bis zum Jahresanfang 2002 stehen, anschließend erfolgt auch hier der Aufbau der Anlagen und Geräte. Die Inbetriebnahme dieses Bereichs soll noch im Laufe des Jahres 2002 stattfinden, die Serienfertigung ist für den Jahresanfang 2003 geplant.

Der so genannte Füller stellt im Lackierprozess die Schicht zwischen der KTL-Lackierung und dem Decklack dar. Der Farbton des Füllers orientiert sich bereits an der Farbe, die der fertige BMW später haben soll. Zusätzlich sorgt diese Schicht für einen verbesserten Schutz des Autos vor Korrosion und Steinschlag.

Die neuen Anlagen zur Lack-Vorbehandlung repräsentieren jeweils den aktuellen Stand der Produktionstechnik. Damit wird das BMW Werk München bei der Inbetriebnahme über die weltweit modernsten Einrichtungen dieser Art verfügen.

(12. Juni 2001)

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