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Auto News: 18. Oktober 2000
BMW - Auf mobilen Datenhighways in
die Zukunft Detroit/München - Die BMW Group setzt mit ihrer
Initiative für mehr Innovation und Intelligenz im Straßenverkehr auch
weiterhin Meilensteine. So präsentiert das Unternehmen zur Convergence
2000 in Detroit/Michigan gleich mehrere Neuigkeiten, um die individuelle
Mobilität mit den Erfordernissen der Informations- und
Wissensgesellschaft zu synchronisieren. An den Entwicklungen rund um die Themen Telematik,
Navigation und Fahrerassistenz beteiligt sich BMW bereits seit Jahren an führender
Position. So erprobt BMW derzeit die MOST-Technologie. Die Abkürzung
steht für Media Oriented Systems Transport und gewährleistet eine
breitbandige Datenübertragung im Fahrzeug. Zu den Anwendungsbeispielen zählt
bei BMW unter anderem die Verknüpfung mehrerer Bildschirme im Fahrzeug über
nur ein Kabel. Eine neue Definition des aktiven Fahrens sowie der
fahrerorientierten Ergonomie steht im Mittelpunkt von iDrive. Damit
revolutioniert BMW alle bisherigen Ansätze, die
Mensch-Maschine-Schnittstelle beim Autofahren zu optimieren. In einem
ersten Schritt wurden dazu die bisherigen Bedienelemente und -konzepte
einer grundlegenden Neuordnung und Analyse unterzogen. Dies wurde notwendig, weil zwischenzeitlich bis zu
700 Bedienfunktionen möglich sind. Diese würden bei konventioneller
Anordnung zu einer fast unüberschaubaren Flut von Knöpfen und Reglern führen.
iDrive stellt dagegen dem Fahrer die zahllosen Informationen und
Funktionen situations- und bedarfsgerecht zur Verfügung, ohne daß er
seinen Blick vom Verkehrsgeschehen abwenden muß. Rund um das Lenkrad sind
nur die zum Fahren selbst notwendigen Bedieneinrichtungen untergebracht.
Alle Komfortfunktionen sind im Bereich der Mittelkonsole zusammengefaßt. Eine große Anzahl von Funktionen wird bei iDrive über
das Control Center bedient. Der Controller ist ein handlicher Dreh-/Druckknopf
am vorderen Ende der Mittelarmlehne und ebenso intuitiv bedienbar wie ein
Getriebeschalthebel. Die gewünschten Einstellungen werden durch Drücken
und Drehen des Controllers erzielt. Dieses Bedienkonzept hat BMW bereits
mit seinem ersten Navigationssystem eingeführt, seine
Anwenderfreundlichkeit im Fahrzeug gilt noch immer als wegweisend. Die Einführung von BMW ASSIST online gilt bei BMW
als weiterer Schritt, individuelle Mobilität mit den Bedürfnissen der
"Informationsgesellschaft" kommender Jahrzehnte zu verbinden. Im
Vordergrund steht dabei ein schneller und einfacher Zugriff auf business-
und freizeitorientierte Daten aus dem Web. Bis zur Einführung des neuen UMTS-Mobilfunkstandards,
der statt der bislang üblichen 9,6 Kbit pro Sekunde eine Übertragungsrate
von bis zu zwei Mbit pro Sekunde ermöglichen wird, setzt BMW dabei auf
die WAP-Technologie. Dieses "Wireless Application Protocol"
filtert die wichtigsten Informationen aus einer Web-Seite und baut sie so
auf, daß sie auch auf kleinen Displays und mit niedrigen Übertragungsraten
genutzt werden können. Der Zugriff auf das Internet selbst erfolgt über ein
eigenes BMW Portal. Dies gewährleistet - durch eine ausgelagerte Firewall
sowie diverse Filterfunktionen – eine hohe Datensicherheit ebenso, wie
die Verfügbarkeit BMW spezifischer Dienste. Zudem kann auch eine persönliche
Startseite konfiguriert werden. Eine Datenflußkontrolle sichert die Übertragung
der Daten auch dann, wenn beispielsweise in einem Tunnel die Verbindung
des Mobiltelefons kurz abreißt. Von BMW ASSIST profitieren auch die Fondpassagiere.
Eigene Bildschirme sowie breite Zugriffsfeatures erlauben im Fahrzeugfond
die Ausführung von Office-Anwendungen. Sie bieten aber auch zahlreiche
Unterhaltungs- und Kommunikationsmöglichkeiten. Um den lästigen technischen und organisatorischen
Aufwand zur Kommunikation zwischen Fahrzeug und portablen Geräten zu
reduzieren, setzt BMW auf die Bluetooth-Technologie. Damit soll das Auto
zur mobilen Informationsplattform werden. Die drahtlose Kommunikation ermöglicht
aber auch gänzlich neue Anwendungen. Optimierte Abläufe von der
Herstellung bis zur Wartung eines Fahrzeugs ebenso, wie die Übertragung
optischer Signale auf eine spezielle "Infoeye"-Brille, in welche
beispielsweise Navigations- und Verkehrshinweise in Zukunft direkt
eingeblendet werden können. Vor allem Motorradfahrer hätten durch diese
neue Technologie den großen Vorteil, bei der Bedienung von Sekundärfunktionen
ihren Blick nicht mehr von der Straße abwenden zu müssen. Die technischen Voraussetzungen für die zahlreichen
neuen Wege, Mobilität und Kommunikation miteinander zu verbinden, sind
vom Grundsatz her - wenn auch mit regionalen Unterschieden - bereits verfügbar.
Die Pionierrolle von BMW bei der Vernetzung der Fahrzeugsysteme durch Bus-Technologien
sowie bei der Umsetzung von Telematik-Konzepten macht sich nun bei den
Weiterentwicklungen gleichermaßen bezahlt. (17. Oktober 2000) [Home] [ News] [ Diskussion] [ Kalender] [ Jobs] [ Travel & Golf] |