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Im Reich der Sinne : Lexus legt mit neuem LS 460 die Sicherheitslatte ein gutes Stück höher Von Axel F. Busse Käufer eines Lexus LS sind erfolgreiche Menschen, unkonventionell und mit Gestaltungskraft. Sagt die Marktforschung. Sie nehmen Einfluss und setzen sich durch, anstatt die Entscheidungen anderer auszuführen. Im neuen LS 460 kann es jedoch ab und zu nützlich sein, das Ego zu vernachlässigen, denn das Auto trifft jetzt auch Entscheidungen. Es misst und fühlt, wenn es sein muss, bremst und lenkt es sogar. Assistenzsysteme nennt das der Fachmann, und im Lexus LS 460 hat es den Anschein, dass alles, was denk- und konstruierbar ist, auch eingebaut wurde. Ab Januar drängt ein Technologieträger auf den deutschen Automarkt, wie es ihn so noch nicht zu kaufen gab und mit dem die Toyota-Edelschmiede ihr stabiles Wachstum hierzulande weiter ausbauen möchte. |
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Am liebsten natürlich auf Kosten von Mercedes, BMW und Audi, denn abmessungs- und leistungsmäßig konkurriert der neue Lexus mit der S-Klasse, der 7er-Reihe und den A8-Modellen. Die Premium-Importeure Jaguar und Saab hat Lexus schon abgehängt. 5200 Autos wird Lexus-Deutschland-Chef Frank Winter am Ende des Jahres etwa verkauft haben, Schweden und Briten folgen jeweils im Abstand von 800 bis 1000 Stück. Flüsterleiser V8-Motor Wer aber die deutschen Nobelmarken angreifen will, braucht mehr als schickes Design, kultivierte Motoren und edle Ausstattung. Der braucht Image – und damit hapert es noch ein bisschen bei Lexus, trotz aller Verkaufserfolge. In Zahlen heißt das: BMW oder Audi verkaufen von ihren Top-Baureihen fast so viele Autos wie Lexus mit seiner ganzen Modell-Flotte.
In einem Segment, wo das Besondere Normal ist, hat Lexus seinen Tüftlern eine neue Spielwiese aufgemacht. Die präventive Sicherheit. So kamen zusätzlich zu den Dutzenden von Elektromotoren und Sensoren, Steuereinheiten und Rechnern noch Mikrowellen-Radar und Infrarotkameras ins Auto. So werden Hindernisse vor und hinter dem Wagen nicht nur geortet und dank einer Objekterkennung verifiziert, so wird auch die Spurtreue geprüft und falls nötig, der Lenkeinschlag korrigiert, es werden Warntöne und Leuchtzeichen aktiviert, und zu guter Letzt parkt das fünf Meter lange Straßenschiff auch noch selbstständig ein. Kamera kontrolliert Aufmerksamkeit Nur gesundes Selbstwertgefühl hilft dem Fahrer, sich nicht überflussig vorzukommen. Immerhin bringt das Auto ihm große Aufmerksamkeit entgegen. Die Gesichtsfeldüberwachung registriert, wenn er das Verkehrsgeschehen aus den Augen verliert. Das große Ziel, Fahrzeug und Insassen vor Schaden zu bewahren, lässt eine Flut von Informationen, Meldungen, Klängen und Signalen auf den Verantwortlichen am Lenkrad einstürzen, die korrekt zu verarbeiten vor allem auf den ersten Kilometern eine echte Herausforderung ist. Wer die Systeme deaktiviert lässt, hat Zeit, die himmlische Ruhe des fast lautlosen Dahingleitens zu genießen. Damit die Ruhe nicht zur Grabesstille wird, ist ein High-End-Audiosystem verfügbar, das mit 450 Watt und aus 19 Lautsprechern Konzertsaalatmosphäre schafft. Das Reich der Sinne spricht auch ein im Dachhimmel eingelassener Monitor an, er bietet Kino-Entertainment für die Fond-Passagiere. Von der Furcht, das Cockpit mit Schaltern und Knöpfen zu überfrachten, blieben die Innendesigner erkennbar unberührt. Allein in Reichweite des Fahrers sind mehr als 60 Tasten platziert, die Funktionen des Touch-Screen-Bildschirm nicht mitgezählt. Gediegener Komfort, hohe Leistungsreserven und einzigartiger Sicherheitsstandard – der LS 460 hat das Zeug zum Überflieger. Dass die Lenkung in ihrer Leichtgängigkeit bisweilen die Grenze zur Gefühllosigkeit überschreitet, ist verzeihlich. Dafür kann sie dank einer variablen Übersetzung bei einem schnellen Ausweichmanöver mithelfen, den Crash zu verhindern. Das mitdenkende und -lenkende Auto steht mit einem Grundpreis von 82.000 Euro in der Liste. Bei den deutschen Platzhirschen sind günstigere Achtzylinder zu bekommen, aber Lexus macht seine Rechnung an der Aufpreispolitik der Deutschen fest. Mit den Ausstattungsmerkmalen, die der LS 460 ab Werk bietet, wäre ein Mercedes, BMW oder Audi zehn bis 15 Prozent teurer. Photos: Busse/Textfabrik (17. Dezember 2006)
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