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Angetestet: Der Porsche 911 Targa 4S : Und der Weg ist das Ziel ... Es gibt Autos, da zählt allein das sichere Ankommen und solche, da ist bereits der Weg das Ziel, frei nach Konfuzius. Unterwegs zu sein im Porsche 911 Targa 4S gehört unzweifelhaft zur letzteren Kategorie. Egal, ob man entspannt durch reizvolle Landschaften cruist oder dem Reiz der Geschwindigkeit auf deutschen Autobahnen erliegt, der Elfer mit dem großen Glasdach meistert souverän die unterschiedlichen Einsatzgebiete. Wahrscheinlich resultiert der ultimative Fahrspaß ja auch aus dem Wissen, dass aktive und passive Sicherheit eine entscheidende Rolle bei der Fahrzeugentwicklung im Hause Porsche spielen. Und zum Glück haben sich die Porsche-Ingenieure auch dem Komfort verschrieben, so kann man selbst nach langen Strecken sehr entspannt und schmerzfrei aussteigen. |
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Kennzeichen des 911 Targa 4S ist sein fast überdimensionales Glasschiebedach, das quasi vom Frontscheibenrahmen bis zum Heckmittelteil reicht. Das circa 1,54 Quadratmeter große Glasschiebedach besteht aus einem vorderen Schiebedachmodul und einer separat klappbaren Heckscheibe. Die erste Stufe öffnet das Dach um einen halben Meter, das dabei unter die Heckklappe gleitet. In etwa 7 Sekunden werden etwa 0,45 Quadratmeter Glasfläche freigegeben, etwa doppelt so viel wie im 911 Carrera mit Schiebedach. Mit demselben Schalter ist auch das integrierte Rollo zum Schutz vor Sonneneinstrahlung zu bedienen. In geschlossenem Zustand absorbiert das Spezialglas weitgehend die UV-Strahlung, ist aber dennoch sehr lichtdurchlässig. Wie sein Vorgänger verfügt der Targa als einzige 911-Variante über eine separat öffnende Heckklappe aus Glas, die sich auch per Funkfernbedienung am Fahrzeugschlüssel öffnen lässt.
355 PS (261 kW) stecken unter der (Heck-) Haube des allradgetriebenen 911 Targa 4S, die den Sportwagen in 4,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100 km/h katapultieren. Nach 17,6 Sekunden ist die Marke von 200 km/h durchbrochen (mit Schaltgetriebe, 20,1 Sekunden mit Tiptronic S). Der 3,8 Liter-Boxermotor schafft 288 km/h Spitze, der Kraftstoffverbrauch richtet sich allerdings stark nach der Fahrweise. Für die Kraftübertragung sorgt ein Sechsgangschaltgetriebe oder die Tiptronic S als Fünfgang-Automatik (2.945 Euro). Das Sport Chrono Paket Plus, das eine betont sportliche Abstimmung verschiedener Fahrzeugfunktionen umfasst, ist das richtige für den Rennsportliebhaber. Seit November 2006 ist die dritte Generation des Targa auf dem Markt, die Motoren sind identisch mit denen der neuen Elfer-Generation. Erstmals gibt es den 911 Targa 4S ausschließlich allradgetrieben, technische Ausgangsbasis ist der Carrera 4. Für die zentrale Kraftverteilung ist die Visco-Lamellenkupplung zuständig, die bewirkt, dass je nach Fahrsituation permanent zwischen fünf und 40% der Antriebskraft über die Vorderachse auf die Straße gebracht wird. Serienmäßig an Bord ist beim 911 Targa 4S das Porsche Active Suspension Management (PASM). Für ein hohes Maß an Stabilität sorgt auch die innere Struktur der Dachkonstruktion. Sie schützt die Insassen auch bei Überschlägen, zusätzlich verfügt der Targa über sechs Airbags. Der Porsche 911 Targa 4S ist der perfekte Kompromiss zwischen dem Elfer Coupé und dem Elfer Cabrio, ein bisschen Open Air, aber nicht zuviel, und dazu die uneingeschränkte Sportlichkeit des Coupés. Preislich startet der Porsche 911 Targa 4S bei 106.356 Euro (inkl. MwSt.). Photos: Automotive Intelligence (Berlin, 10.5.2008) Mehr dazu:
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