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Jüngste Versuchung aus Zuffenhausen: Der Cayman ohne „S“

Hatte man im vergangenen Jahr mit dem Cayman S die Lücke zwischen dem 911 und dem Boxster geschlossen, so bietet die neue Motorenvariante des Cayman die ultimative Versuchung für alle diejenigen, die wegen des stolzen Preises bisher doch bei der Konkurrenz aus München oder Ingolstadt gelandet sind. Mit dem Einstiegspreis von 47.647 Euro ist der Cayman knapp 11.000 Euro günstiger als der im November 2005 eingeführte große Bruder, der Cayman S, der 58.529 Euro kostet. Und nicht alle potentiellen Porsche-Fahrer verlangt es nach der maximal verfügbare Pferdestärken, um ihrem Fahrspaß Ausdruck zu verschaffen, denn den garantiert der neue Cayman ebenso, auch ohne den Zusatz „S“.

Statt einem 3,4 Liter-Boxer-Motor wie im Cayman S steckt jetzt ein 2,7-Liter-Aggregat unter der Motorhaube. Mit 245 PS (180 kW) besitzt der Cayman 50 PS weniger als die „S“-Variante, zu verstecken braucht er sich damit aber nicht. 5,9 Sekunden benötigt er für den Spurt auf Tempo 100, die Beschleunigung von 80 auf 120 km/h absolviert er in 6,9 Sekunden, sein maximales Drehmoment von 270 Nm erreicht er zwischen 4.400 und 6.000 min-1. Die Höchstgeschwindigkeit erreicht der Cayman bei 258 km/h.

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Serienmäßig gibt es den Cayman mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe, optional ist das beim „S“ serienmäßige Sechsgangschaltgetriebe und die Tiptronic S. Nach dem 911 und dem Cayman S besitzt auch der jetzt vorgestellte Cayman die VarioCam Plus-Ventilsteuerung für optimierten Gaswechsel, mit der sich nicht nur das Drehmoment, sondern auch die Leistung und die Verbrauchswerte verbessern. Auch in der neuen Motorenvariante gibt sich der Cayman agil und bissig. Am besten zeigt er seine Leistung auf kurvenreichen Landstraßen, die er souverän und präzise absolviert. Mit seinem sportlich ausgelegt Fahrwerk bietet der Cayman trotzdem genügend Fahrkomfort auch auf langen Etappen. Äußerlich markieren der Schriftzug Cayman auf der Heckklappe, das ovale Endrohr sowie die 17-Zoll-Reifen mit den schwarzen Bremssätteln den Unterschied zum Cayman S. Das Interieur entspricht weitgehend dem des Cayman S. Sportlich, funktional und edel, gerade in der exklusiven Lederausstattung, macht auch das jüngste Familienmitglied eine gute Figur. Darüber hinaus bietet Porsche verschiedene Zusatzoptionen an, wie das Sport-Chrono-Paket, mit dem sich der Cayman noch eine Stufe sportlicher handeln lässt.

Dank des Mittelmotorkonzepts und der weit aufschwingenden Hecklappe fasst das Ladevolumen des Cayman 410 Liter, 150 Liter vorne und 260 Liter hinten, Platz genug also für ausreichend Reisegepäck oder auch für Golfbags.

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Traf Porsche mit dem Cayman S schon voll ins Schwarze, so wird es dem Unternehmen mit der neuen Motorenvariante sicher gelingen, diesen Erfolg noch stärker auszubauen. Die vergangenen Monate hatten zudem gezeigt, dass es gelungen war, neue Kunden zu gewinnen, die sich zuvor noch nicht für einen Porsche interessiert hatten. Mit dem preisgünstigeren Cayman will man das Porsche-Einstiegsalter auf Anfang Dreißig senken. In jedem Fall scheint es geglückt, mit dem neuen Cayman ohne „S“ ein preisgünstigeres Modell vorzustellen, das nicht etwa das Image des exklusiven Sportwagenherstellers verwässert, sondern sich vielmehr als verführerischen Einstieg versteht. Die Markteinführung der jüngsten Versuchung aus Zuffenhausen erfolgt am 29. Juli 2006.

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Photos: Porsche/Automotive Intelligence

(22. Juli 2006)