|
|
|
|||||||
|
||||||||
© 1998 - 2009 Impressum & |
Offene Versuchung für alle Cabriofans: Porsche präsentiert das neue 911 Carrera / Carrera S Cabriolet
Diejenigen, die nicht nur Porsche, sondern auch Cabriofans sind, mussten sich zum Glück nur wenige Monate gedulden, bis Porsche auch die offene Version zum neuen 911 Carrera anbietet. Wenngleich die Markteinführung zuerst in Nordamerika stattfindet, gehen die neuen 911 Cabriolets in Deutschland nur wenig später an den Start. Am 2. April 2005 ist es schließlich soweit. Vorab sei versichert, ultimatives Fahrvergnügen ist garantiert, vorausgesetzt, man kann es sich leisten. |
|
||||||
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt beim offenen Carrera 285 km/h, das S-Modell erreicht Tempo 293. In nur 4,9 Sekunden sprintet der Carrera S aus dem Stand auf Tempo 100, das Carrera Cabrio ist 0,3 Sekunden langsamer. Bei beiden Modellen überträgt ein Sechsgang-Schaltgetriebe die Kraft auf die Hinterräder. Alternativ ist die Tiptronic S mit fünf Fahrstufen lieferbar. Für die überragende Fahrdynamik genügen aber nicht nur kraftvolle und drehfreudige Motoren. Dank des Porschetypischen Fahrwerks glänzt das nur 1.480 Kilogramm resp. 1.505 Kilogramm (S-Version) leichte 911 Carrera Cabrio mit vorbildlicher Agilität und Kurvendynamik. Man hat tatsächlich das Gefühl, der Wagen laufe wie auf Schienen, selbst auf Serpentinenreichster Strecke. Serienmäßig verfügen beide neuen Cabriolets über das "Porsche Stability Management". Eher für die Rennstrecke geeignet ist das PASM-Fahrwerk (Porsche Active Suspension Management), das beim Carrera S serienmäßig (beim Carrera optional) mitgeliefert ist und per Knopfdruck aktiviert wird, im normalen Leben werden die meisten Porsche-Fahrer sicher das abgedämpftere und Bandscheibenfreundlichere Fahrvergnügen schätzen. Unverwechselbar ist auch der Sound, der gratis mitliefert wird. Völlig egal, ob beim Starten, beim Beschleunigen oder zwischendurch, wenn man das Gaspedal einfach mal kurz antippt, Glücksgefühle lassen sich nicht verhindern. In nur 20 Sekunden lässt sich das Verdeck des neuen offenen 911 auf Knopfdruck vollautomatisch öffnen und schließen und wird dabei nach der Z-Faltung so im Verdeckkasten abgelegt, dass die Verdeckaußenseite nach dem Öffnen oben liegt und damit die beheizbare Heckscheibe aus Glas schützt. Aber auch während der Fahrt ist das Öffnen und Schließen bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h möglich. Auch wenn es zwischendurch zu regnen beginnt, kein Problem: neue Wasserführungen über den Türen verringern das Abtropfen von Regenwasser und leiten das Wasser in einen speziell entwickelten Ablauf der Türdichtung in der A-Säule. Zusammen mit dem serienmäßigen Windschott macht das Cabriofahren so auch bei kühleren Temperaturen und hohen Geschwindigkeiten unverminderten Fahrspaß. Aber was wäre ungetrübtes Fahrvergnügen, wüsste man sich nicht auch durch höchstmögliche technische Sicherheitskonzepte auf der sicheren Seite. So besteht das Überrollschutzsystem des neuen Carrera Cabriolets aus zwei höchstfesten Stahlrohren in den A-Säulen und zwei automatisch ausfahrenden Bügeln hinter den Fondsitzen. Ein neuer Überrollsensor, der im Airbagsteuergerät in der Wagenmitte integriert ist, löst bei einem Überschlag die Arretierung der beiden Bügel, die dann durch Federkraft in Bruchteilen von Sekunden ausfahren. Gleichzeitig werden die Insassen durch Aktivierung der Gurtstraffer fest mit ihren Sitzen verbunden. Nach 911 Coupé und Boxster erhält auch das neue 911 Carrera Cabriolet das neue POSIPSystem (Porsche Side Impact Protection), zu dessen Herzstück zwei Kopfairbags gehören. Die Airbags in Form flacher Kissen verbergen sich in der Türbrüstung am unteren Rand der Seitenscheibe und entfalten sich bei einem Seitenaufprall von unten nach oben. Damit gewähren sie auch im offenen Carrera einen sehr hohen Kopfschutz. Ein Thorax-Airbag jeweils an der Außenseite der Vordersitzlehne, zwei Fullsize-Frontairbags sowie Dreipunktgurte mit Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer für die vorderen Sitze ergänzen den Insassenschutz.
Auf den 330 Millimeter großen Bremsscheiben an Vorder- und Hinterachse sitzen größere und verstärkte Bremssättel. Zur Differenzierung sind sie rot lackiert. Optional können beide Cabrios auch mit der Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) ausgestattet werden. In diesem Fall tragen die Bremssättel eine gelbe Lackierung. Das Interieur des neuen 911 Carrera Cabriolets bietet das unverwechselbare Porsche-Ambiente, jetzt in einer noch klareren Formensprache, wurden aber gleichzeitig deutlich aufgewertet. Großzügigere Sitze bieten den Insassen noch mehr Komfort und Individualität als beim Vorgängermodell. Vier Sitzvarianten mit deutlich verbessertem Seitenhalt erfüllen praktisch alle Ansprüche, von Komfort bis zu adaptiver Sportlichkeit, die eine individuelle Verstellung der Seitenwangen für Sitzkissen und Lehne erlaubt.
Der einzige Wehmutstropfen ist und bleibt der Preis, so startet das 911 Carrera Cabrio bei 85.176 Euro, für das Carrera S Modell geht es bei 95.152 Euro los. Darin inbegriffen und nicht aufpreispflichtig ist eine Extraportion Luxus, Lebensspaß und unbegrenzter Fahrgenuss. Photos: Automotive Intelligence (Berlin, 9.2.2005)
|